Warum führen manche Brücken ins Nichts?

Einsam und verlassen steht die „Bridge to Nowhere“ mitten im Urwald von Neuseeland. Sie spannt sich über den tief unten fließenden Mangapurua Stream. Doch es gibt auf keiner Seite eine Straße und auch sonst kein Zeichen von Menschen.

Das war nicht immer so. Nach dem Ersten Weltkrieg zogen ehemalige Soldaten in das abgelegene Tal, die ihr Glück als Farmer versuchten. Anfangs führte nur eine Hängebrücke dorthin. Erst 1936 wurde eine Betonbrücke für Autos gebaut. Doch zu dieser Zeit hatten viele Siedler schon den Kampf gegen den Urwald aufgegeben und die Gegend verlassen. Der Wald überwucherte ihre Farmen und verwischte alle Spuren. Nur die „Brücke nach Nirgendwo“ blieb.