Wie entstehen Erdbeben?

Wenn du ein Boot verlässt, bist du froh, wieder "festen Boden“ unter den Füßen" zu haben. Aber so fest ist der Grund, auf dem wir stehen, gar nicht. Die Erde besteht zu einem großen Teil aus heißem, flüssigem Gestein. Die harte Erdoberfläche ist sehr dünn. Das kannst du dir vorstellen wie die Eierschale beim Ei. Doch die Schale der Erde – die Erdkruste – besteht aus einzelnen Platten. Sie passen wie Puzzle-Stücke zusammen. Die Platten "schwimmen"“ auf dem flüssigen Erdinneren. Dort, wo diese Platten aufeinander treffen, können sie sich verhaken. Es entstehen Spannungen. Die lösen sich manchmal in einem Erdbeben. Dann gibt es einen Ruck, und die Erde schwankt!

Häuser werden zerstört, Bäume entwurzelt und Straßen aufgerissen. Bei einem Erdbeben zeigt unsere Erde, wie viel Kraft in ihr steckt. Der Grund: ­Unsere Erde ist im Inneren flüssig und heiß. Die Erdoberfläche, auf der wir leben, besteht aus verschiedenen Platten. Diese Platten ­schwimmen auf dem flüssigen Erdkern. Dort, wo die Plattenränder aufeinander treffen, verhaken sie sich manchmal. Dadurch entsteht ­Spannung. Wenn sich die Platten dann mit einem Ruck voneinander lösen,
beginnt die Erde zu beben. Jedes Jahr gibt es weltweit etwa 50 000 Erdbeben. Das heißt: Jeden Tag bebt die Erde fast 140 Mal! Auch bei uns kommen jedes Jahr viele Erdbeben vor. Die meisten sind aber sehr leicht und für uns kaum zu spüren.