Das Mongolische Urwildpferd (Przewalski-Pferd)
Zur Rasse des Przewalski-Pferds:
Alle Haustiere sind aus wilden Tierarten entstanden. Von den Ahnen unserer Hauspferde hat nur eine Unterart überlebt, das Mongolische Urwildpferd. Man nennt es auch "Przewalski-Pferd" (sprich: pschewalski) nach einem russischen Forscher, der solche Tiere im 19. Jahrhundert in der mongolischen Steppe wiederentdeckte. Das war allerdings ihr Untergang in der Freiheit. Viele dieser Wildpferde wurden für Tierparks gefangen oder kamen bei der Jagd auf sie um. Schließlich gab es keine mehr in der Steppe, ihrer natürlichen Heimat. Nur wenige haben in der Gefangenschaft überlebt und sich dort fortgepflanzt.
Ihre Nachkommen leben fast alle in Zoos und Gehegen. In jüngerer Zeit wurden einige Urwildpferde in ihren Ursprungsgebieten ausgewildert. Ob die Herden dort auf Dauer überleben können, muss man noch über mehrere Generationen abwarten. Alle anderen vermeintlichen oder angeblichen Wildpferde sind entweder die Nachkommen von entlaufenen und wieder verwilderten Hauspferden (Wildlinge), halbwild lebende Zuchtpferde oder gehören zu einer so genannten Rückzüchtung ohne echte Wildpferdanteile.
Das Äußere des Przewalski-Pferds:
Stockmaß 120 bis 140 Zentimeter, stämmiger, untersetzter Körperbau, kantiger Kopf. Hell- bis torfbraune Fellfärbung, dunkles Langhaar.
Typische Merkmale: bürstenartige Stehmähne ohne Stirnschopf, weißliche Maulpartie (Mehlmaul), dunkle Linie auf dem Rücken (Aalstrich), dunkle Beine oder Querstreifung an den Beinen (Zebrastreifen)
Die Eigenschaften des Przewalski-Pferds:
Das Przewalski-Pferd ist nicht zähmbar und gehört nur in die Hand von Zoologen!
Das Besondere am Przewalski-Pferd:
Es gibt in Europa ein Erhaltungszuchtprogramm, an dem auch deutsche Tiergärten beteiligt sind.
Probleme: Durch die Gefangenschaft gingen typische Merkmale der Wildform verloren, zum Beispiel im Knochen- und Hufaufbau und in der Widerstandfähigkeit gegen Krankheiten.
Herdentrieb
Pferde in freier Wildbahn leben fast ausschließlich in Gemeinschaften. Eine Herde besteht meist aus einem Hengst als Anführer, mehreren erwachsenen Stuten verschiedenen Alters und den Jungtieren. Geschlechtsreife Junghengste werden vom Althengst vertrieben. Sie bilden dann Junggesellenclans. Pferde sind also höchstens vorübergehend Einzelgänger.
Die Herde bietet dem Einzelnen einen stärkeren Schutz vor Angreifern und erleichtert das Auffinden von Trinkwasser, Nahrung und Ruheplätzen. Der Herdentrieb ist auch bei unseren Hauspferden noch vorhanden. Pferde, die ständig allein leben müssen, stumpfen oft ab oder binden sich besonders eng an einen Menschen oder ein fremdartiges Tier.
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