Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut
Zur Rasse des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts:
Einst gab es im Rheinland zwei Kaltblutschläge für schwere Gespanne, den Gelderländer und den Eifeler. Im 18. und 19. Jahrhundert kreuzte man schwere Warmblüter aus Deutschland und britische Kaltblüter ein, um eine einheitliche Rasse zu schaffen. Die Nachkommen wurden aber sehr unterschiedlich im Aussehen und im Wesen.
1839 wurde das rheinländische Landgestüt Wickrath gegründet. Dort setzte man für die Kaltblutzucht Hengste aus Belgien ein. 1892 wurde das Rheinische Pferdestammbuch auf der Grundlage der belgischen Linien eingerichtet. Um 1940 war ein Höchststand von rund 27.000 Kaltblutstuten erreicht.
Doch schon wenige Jahre später war die Rasse fast erloschen, denn das Aufkommen der Trecker hatte sie überflüssig gemacht. Die meisten Pferde waren innerhalb kurzer Zeit geschlachtet worden, weil sie den Bauern nichts mehr nützten. Nur etwa fünfhundert Tiere überlebten, mit denen in ganz geringem Umfang weitergezüchtet wurde. Heute gibt es im Herkunftsland Rheinland rund 150 eingetragene Stuten und Privathengste, der Bestand wächst langsam, aber stetig. Auch in anderen Regionen Deutschlands wird die Rasse erneut gezüchtet, dennoch gehört das Rheinisch-Deutsche Kaltblut nach wie vor zu den als "gefährdet" eingestuften deutschen Pferderassen.
Das Wesen des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts:
Gutmütig, gelassen, arbeitswillig, jedoch nicht ohne Temperament.
Das Äußere des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts:
Stockmaß 160 bis 168 Zentimeter, mittelschwere, tonnige Statur, schönes Gesicht mit freundlichen Augen. Gespaltene Kruppe, ausgeprägter Behang (Fesselhaare).
Farben: Fuchs, Braun, Rapp-, Braun-, Fuchs- bzw. Rotschimmel. Freie, raumgreifende Gänge.
Das Besondere am Rheinisch-Deutschen Kaltblut:
Nach der Auflösung der DDR wurden in den "neuen" Bundesländern Kaltblüter im rheinisch-deutschen Typus wieder nach alten regionalen Schlägen benannt: Altmärker (Brandenburg/Sachsen-Anhalt), Mecklenburger und Sächsisches bzw. Sächsisch-Thüringisches Kaltblut.
Schwergewichte
Kaltblüter sind die Schwergewichte unter den Pferden: Ausgewachsene Tiere wiegen je nach Rasse zwischen 600 und 1.200 Kilogramm, können also mehr als eine Tonne auf die Waage bringen!
Zu den wirklich kaltblütigen, also wechselwarmen Tieren wie Amphibien und Reptilien gehören sie aber nicht. Sie sind so warmblütig wie alle anderen Pferde und sonstigen Säugetiere. Der Name leitet sich von ihrem eher ruhigen, behäbigen Temperament ab: "kaltes Blut" bewahren heißt auch bei Menschen, dass sie so schnell nichts aus der Fassung bringen kann. Tranig sind sie deswegen aber keineswegs: Beobachten Sie die Pferdebrummis mal bei Rennen — da kann ganz schön die Post abgehen!
Olli und Molli Kindergarten gratis testen
Olli und Molli Kindergarten bereitet Kinder behutsam auf das Lesen vor und lädt zum Mitmachen ein. Bei der Vorlesegeschichte und gemeinsam mit SamSam erobern sie sich die Welt. Altersgerechte Experimente, Yoga- und Malübungen sorgen für Überraschung, Entspannung und Kreativität. Fordern Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft an und tauchen gemeinsam mit Ihrem Kind in die Welt von Olli und Molli ein. Jetzt verschenken
Die 10 schönsten Malvorlagen rund um Pferde
Wir haben für Sie und Ihre Kinder die schönsten Malvorlagen mit Pferden zusammengestellt. Die süßen Pferde warten darauf von Ihren Kindern ausgemalt zu werden. Jetzt einfach kostenlos herunterladen. Ja, will ich haben!Experiment für Kinder
So können Kinder ganz leicht Schleim selbst herstellen
Für super eklig bunten Schleim braucht es nicht viele Zutaten. In unserem Video findet ihr die einfache Anleitung. Spaß garantiert!
Alle Videos »