Das Tori-Pferd

Typ: Warmblut
Herkunft: Estland
Größe: 160 - 168 cm
Wesen: nervenstark

Zur Rasse des Tori-Pferds:

Diese Rasse ist in Estland, der nördlichsten baltischen Republik, zu Hause. Ihren Namen bekam sie von dem staatlichen Gestüt, das 1856 auf dem Gut Tori gegründet wurde. Es sollten mittelschwere Pferde gezüchtet werden, die im Gespann und zum Reiten verwendet werden konnten. Dazu kreuzte man in Stuten des Araber, Trakehner, finnische Arbeitspferde, Ponys und sogar schwere Kaltblüter ein. Die Nachkommen waren deshalb recht unterschiedlich.

1892 kam der französisch-englische Hengst Hetman ins Gestüt, der von einem Norfolk-Anglonormannen-Hengst und einer Hunterstute abstammte. Er gilt als der eigentliche Begründer der Tori-Warmblutrasse. 1894 wurde das Tori-Pferd als eigenständige Rasse anerkannt.

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Das Wesen des Tori-Pferds:

Gutmütig, lernwillig, nervenstark, lebhaft.

Das Äußere des Tori-Pferds:

Stockmaß 160 bis 168 Zentimeter. Zwei Typen: schweres Warmblut (Typ A) und leichteres Wagen- und Reitpferd (Typ B).

Hauptfarbe ist Fuchs, es gibt auch Braune, Rappen und Isabellen.

Das Besondere am Tori-Pferd:

Um 1925 kamen auch Hengste aus Ostfriesland in Tori zum Einsatz, ab 1970 außerdem so genannte Alt-Hannoveraner. Nach dem Zerfall der Sowjetunion, der auch Estland etwa 80 Jahre lang angehört hatte, kamen aus Deutschland 1993 die Hannoveraner-Hengste Premium und Hermelin nach Tori sowie später auch Hannoveraner sowie Holsteiner Stuten, damit dort Pferde auch im modernen Sporttyp gezüchtet werden können.

Die Nutzung des Tori-Pferds:

Für Freizeit, Sport oder Arbeit.

Gehorsam

Wenn ein Pferd bereitwillig tut, was wir von ihm verlangen, nennen wir es gehorsam. Das reicht vom Stillstehen beim Putzen und Pflegen über das Führen und Verladen bis hin zum Reiten, Fahren und Voltigieren. Ein Pferd kann nur gehorsam sein, wenn es entsprechend ausgebildet wurde und nicht abgelenkt, verängstigt, müde oder krank ist.

Gehorsam muss schon beim Fohlen geübt werden - mit Geduld und Ausdauer. Der Eigenwille des Pferdes soll nicht gebrochen, sondern gelenkt werden, damit wir mit ihm umgehen können. Echter Gehorsam setzt immer Vertrauen zum Menschen voraus.