Der Trakehner
Zur Rasse des Trakehners:
Ihren Ursprung hat die Rasse im früheren Ostpreußen. Dieses Gebiet gehörte bis zum Ende des II. Weltkrieges 1945 zu Deutschland. 1732 gründete der preußische König Friedrich Wilhelm I. bei dem Ort Trakehnen im Norden des Landes das "Königliche Stutamt Trakehnen", um geeignete Pferde für das Militär zu bekommen. Es wurde zum Zentrum der Warmblutzucht in Ostpreußen. Im Oktober 1944 musste das Haupt- und Landgestüt Trakehnen wegen der anrückenden Russen aufgelöst werden. Im Januar 1945 flüchteten in einem abenteuerlichen Treck Tausende Deutsche mit Pferden und Fuhrwerken über das zugefrorene Große (Stettiner) Haff, eine ausgedehnte Meeresbucht der Ostsee, Richtung Westen.
Viele Menschen und Tiere kamen dabei ums Leben, durch Beschuss, Hunger, Kälte, Erschöpfung, oder sie ertranken, weil die überlastete Eisdecke brach. Von rund 30.000 registrierten Pferden kamen nur etwa 1.500 im Westen an. Um die Rasse zu retten, gründete sich 1947 in Hamburg der "Verband der Züchter und Freunde des Warmblutpferdes Trakehner Abstammung", kurz Trakehner Verband. Die Zucht nahm einen neuen Aufschwung. Ein deutsches Staatsgestüt für Trakehner Pferde entstand jedoch nicht mehr. Die historische Anlage in Trakehnen, das heute zur russischen Enklave Kaliningrad (ehemals Königsberg) gehört, ist verfallen.
Das Äußere des Trakehners:
Stockmaß 160 bis 170 Zentimeter
Elegante, großlinige Erscheinung mit viel Ausdruck; alle Hauptfarben sowie Schecken und Stichelhaar.
Das Wesen des Trakehners:
Wach und gelehrig, oft etwas eigenwillig; rittig, ausdauernd, unerschrocken.
Das Besondere am Trakehner:
Das heutige Trakehner Pferd wird auf einer eigenen Basis "rein" gezüchtet: Es werden nur Englisches und Arabisches Vollblut sowie Shagya- und Angloaraber eingekreuzt. Trakehner werden oft als Veredler anderer (Warmblut-)Rassen eingesetzt.
Die Nutzung des Trakehners:
Überwiegend im Leistungssport Dressur und Vielseitigkeit.
Beschäler
Beschäler ist einer von mehreren Begriffen für männliche Pferde, die zur Zucht zugelassen sind. Das Wort kommt vom althochdeutschen scelo = Zuchthengst, Deckhengst. Beschälen ist eine andere Bezeichnung für Begatten, Belegen, Decken, Paaren beim Pferd, also den Fortpflanzungsakt. Die Hengste von staatlichen Gestüten (Landgestüten) sind Landbeschäler; besonders hervorragende und gefragte Landbeschäler werden durch das Wort Hauptbeschäler ausgezeichnet.
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