Berufe mit Pferden und Berufe für Pferde
Berufe mit Pferden
Traumjob: Reitlehrer(-in)
Viele Kinder lieben Pferde. Und viele träumen von einem Beruf, bei dem sie mit Pferden zu tun haben. Als Reitlehrer(in) geht dieser Traum in Erfüllung.
Lenas erste Reitstunde
„Gerade sitzen nicht vergessen!“, ruft Andrea ihrer Schülerin zu. Geduldig führt sie das Pferd im Kreis, auf dem die kleine Lena ihre erste Reitstunde nimmt. Heute ist Andrea 29, aber bereits mit acht Jahren hat sie selbst mit dem Reiten angefangen. Als Jugendliche gewann sie viele Pokale bei Turnieren. Und später sagte sie sich: „Bloß kein Bürojob!“ Sie wollte im Freien arbeiten und vor allem: bei ihren geliebten Pferden sein. Nun hat sie ihren Traumberuf gefunden. Als Reitlehrerin in einem Pferdestall bringt sie Kindern das Reiten bei.
Lehre als Pferdewirt
Eine eigene Ausbildung zum Reitlehrer gibt es nicht. Aber man kann, so wie Andrea, eine Lehre als „Pferdewirt“ machen. Die dauert drei Jahre. In dieser Zeit lernt man, wie man Pferde versorgt, gut unterbringt und wie man Krankheiten erkennt. Wer in dieser Lehre den Schwerpunkt „Reiten“ wählt, der kann sich dann auch zum Reitlehrer ausbilden lassen. Auch der Schwerpunkt „Zucht“ ist bei Pferdefans beliebt. In jedem Fall beginnt der Arbeitstag früh morgens mit der Fütterung. Auch die tägliche Stallarbeit –Misten, Einstreuen, Fegen und Pferde putzen – gehört dazu.
Von Kopf bis Huf
Neben Pferdewirt und Reitlehrer gibt es noch viele andere Berufe mit Pferden: Pferdetrainer trainieren Turnierpferde oder reiten junge Pferde zu. Der Hufschmied beschlägt Pferde mit neuen Hufeisen und behandelt kranke oder verletzte Hufe. Der Hippotherapeut hilft Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden. Die Bewegungen des Pferdes, auf dem er sie führt, sind eine gute Krankengymnastik. Und wer einen sportlichen Beruf mit Pferden sucht, der kann sich als Springreiter, Trabrennfahrer oder Dressurreiter versuchen.
Pferde mit Beruf
Das Polizeipferd
Polizeipferde sind große, kräftige Warmblutpferde, die allein durch ihre Höhe schon Respekt einflößen sollen.
Starke Nerven
Meist werden Wallache (kastrierte Hengste) als Polizeipferde eingesetzt. Sie sind ruhiger und nervenstärker als Stuten und Hengste.
Gefahrentraining
Damit Polizeipferde nicht scheuen, werden sie in ihrer Ausbildung an Straßenverkehr und Lärm gewöhnt – und ebenso an fliegende Bälle, Luftballons und geschwenkte Fahnen.
Psychologen auf vier Beinen
Pferde wirken beruhigend auf die meisten Menschen und helfen so mit, dass Großveranstaltungen wie z. B. Demonstrationen oder Fußballspiele gewaltfrei bleiben.
Umweltschonend
Polizeipferde gehen überall da auf Streife, wo Autos nicht fahren können, zum Beispiel in Parks. Als umweltfreundliches Verkehrsmittel können sie auch in Naturschutzgebieten eingesetzt werden.
Urlaub im Grünen
Zum Einsatzort werden Polizeipferde im Transporter oder Anhänger gefahren. Jedes Jahr dürfen sie sich mehrere Wochen auf der Weide erholen.
Wer kümmert sich um die Polizeipferde?
Jeder Polizist muss sein Pferd nach dem Dienst selbst versorgen. Im Stall kümmert sich ein Pferdepfleger um die Tiere.
Das Sportpferd
Der Pferdesport ist vielseitig und blickt auf eine lange Tradition zurück. Da ein hoher finanzieller Aufwand mit dem Sport verbunden ist, gilt er vor allem Adelskreisen und reichen Gesellschaftsschichten vorbehalten.
Faszination Pferderennen
Pferderennen sind spektakuläre Ereignisse. Nicht zuletzt, weil die Atmosphäre rund um Pferdewetten viele Zuschauer lockt. Vor allem im englischsprachigen und arabischen Raum sind Pferderennen beliebt.
Vollblutsportler
Zum Einsatz kommen Vollblüter wie das Englische Vollblut auf Kurzstrecken oder das Arabische Vollblut auf Langdistanzen. Es gibt aber auch Rennen mit Shetland-Ponys, die mehr der Unterhaltung dienen als ein sportliches Interesse verfolgen. Rennpferde müssen widerstandsfähige Knochen und Gelenke haben. Charakterlich zeichnen sich Sportpferde durch Mut, Ausdauer und Schnelligkeit aus.
Kurze Höhenflüge
Die größten Erfolge erreichen Pferde im Alter von 3–4 Jahren. Nach durchschnittlich zwei Jahren Profilaufbahn gehen die Pferde in den sportlichen Ruhestand. In der Zucht finden sie eine neue Aufgabe.
Weitere Sportarten
Neben Pferderennen existieren weitere Pferdesportarten wie Springreiten, Dressurreiten, Vielseitigkeit, Polo und viele mehr.
Das Kutschpferd
Für gelegentliche Ausfahrten im Freizeitbereich eignet sich fast jede Pferde- und Ponyrasse. Auch können ungleiche Paare vor die Kutsche gespannt werden, wenn die gemeinsame Unternehmung und der Spaß im Vordergrund stehen. Ist der Anspruch eher professioneller Natur, dann sollte nicht nur die Rasse sorgfältig ausgewählt werden, sondern auch die Paarung. Für eine optisch ansprechende Erscheinung sollten die Pferde ein korrektes Exterieur haben und eher im Sportpferdetyp stehen.
Als Fahrpferde geeignete Pferderassen
Gelderländer, Kladruber, Lipizzaner sind typische Fahrpferderassen, die vor allem aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und ihres gutmütigen Charakters von Freizeitkutschern vor den Wagen gespannt werden. Ebenso eignen sich Haflinger hervorragend. Im leistungsorientierten Fahrsport sind eher temperamentvolle und ausdrucksstarke Pferderassen gefragt, die sich generell für die meisten Sparten des professionellen Reitsports eignen wie Hannoveraner, Zweibrücker Warmblut, Deutsches Sportpferd.
Das „Stock Horse“ – Hirtenpferd
Das Australian Stockhorse (auch Stock Horse) ist eine Pferderasse, die hauptsächlich zur landwirtschaftlichen Unterstützung genutzt wird.
Herkunft und Tradition
Das Stockhorse ist vorrangig im australischen Outback anzutreffen. Dort setzen die Stockmen, die australischen Cowboys, die Tiere als Hirtenpferde in der Rinderzucht ein. Auch in Amerika ist der Einsatz von Hirtenpferden auf Ranches üblich. Die Pferde treiben das Nutzvieh auf Weiden und bieten dem Cowboy die Möglichkeit, unwegsames Gelände zu reiten.
Feines Gespür
Die Rasse stellt mittelgroße, robuste Arbeitspferde bereit. Breite Schultern und ein starker Rücken zeichnen den Körperbau aus. Ihr ruhiges Wesen ist notwendig für ihren Job. Ihre besondere Fähigkeit ist der „Cow Sense“: ein Gespür, ihr eigenes Verhalten an das der Rinder anzupassen. Da die Pferde sehr klug und lernfähig sind, kann ihnen der „Cow Sense“ leicht antrainiert werden.
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