Feuer, Licht und Wärme

Feuer - eine Naturerscheinung!

Schon die Steinzeit-Menschen wussten, welche Kraft im Feuer steckt. Anfangs hatten sie Angst davor. Doch dann lernten sie, die Flammen zu bändigen und zu nutzen. Der lustige Professor Stachel aus der Zeitschrift Wapiti erklärt Ihrem Kind, warum Feuer brennt und auf welche unterschiedliche Arten die Menschen ihre Wohnungen heizen.

Feuer ist eine Naturerscheinung. Es entsteht durch einen Blitzeinschlag oder Vulkanausbruch. Die Steinzeit-Menschen beobachteten das. Sie merkten, dass Feuer Licht und Wärme spendet.

Am Anfang konnten die Menschen noch nicht selbst Feuer machen. Deshalb sammelten sie glühende Holzstücke, wenn es gebrannt hatte. Sie nutzten das Feuer auch, um zu kochen und wilde Tiere fernzuhalten. 

Das Feuer wurde gut bewacht, damit es nicht ausging. Bis die Steinzeit-Menschen entdeckten, dass man mit Feuersteinen Funken erzeugen kann. 

Ohne Feuer wäre unser Leben nicht so, wie es ist. Wir brauchen es für Gasherde und Heizungen, zur Herstellung von Glas und Eisen. Und zum Autofahren, denn dabei wird im Motor Benzin verbrannt. 

Feuer kann aber auch zerstören. Es kann Häuser und Wälder niederbrennen und Leben gefährden. Deshalb muss man beim Umgang mit Feuer immer vorsichtig sein.

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Was tun, wenn es brennt?

Verlassen Sie sofort den Raum! Schließen Sie die Türen! Benutzen Sie keinesfalls den Lift! Rufen Sie die Feuerwehr an! In Deutschland lautet die Nummer 112, in Österreich 122.

Ist das Feuer sehr klein, können Sie versuchen, es mit einem Feuerlöscher, mit Wasser oder einer Decke selbst zu löschen.

Kuschelig warm

Unsere Vorfahren wärmten sich am Lagerfeuer. Wir haben es bequemer: Wir setzen uns an den Ofen oder drehen die Heizung auf.

"Das Holz brennt nicht!", schimpft Ben Bär. Er hat schon zehn Streichhölzer verbraucht. "Lass mich mal." Professor Stachel kniet sich vor den Kachelofen. Er schichtet das Holz so auf, dass Luft zwischen den Scheiten ist, zündet ein paar dünne Späne an an und pustet ein bisschen. Bald knistert ein Feuer im Ofen. Wie hat der Professor das gemacht?

Ein Feuer braucht drei Dinge, damit es brennt: einen Brennstoff wie Holz oder Kohle, einen Zündfunken und den Sauerstoff aus der Luft. Nimmst du dem Feuer die Luft – etwa, indem du Sand auf ein Lagerfeuer schaufelst –, erstickt es und geht aus. 

In den meisten Häusern gibt es eine Zentralheizung. Die heizt uns mit heißem Wasser ein, das durch die Heizkörper fließt. Die Heizkörper sind aus Metall. Metalle sind "gute Wärmeleiter": Sie leiten die Wärme des Wassers weiter und geben sie an die Luft ab. Das spürst du, wenn du einen Teelöffel in den heißen Tee steckst: Der Löffel wird warm. Ein Plastiklöffel dagegen bleibt kalt. Denn Kunststoffe, Holz und Glas sind schlechte Wärmeleiter. 

Auch Stachels Kachelofen sorgt für kuschelige Wärme. Das Thermometer zeigt 20 Grad an. Wie funktioniert so ein Thermometer überhaupt? Es besteht aus einer Skala mit Zahlen und aus einem Glasröhrchen. Darin steckt eine Flüssigkeit: eine kleine Menge Alkohol. Bei Wärme dehnt sich der Alkohol aus und steigt im Glasrohr auf. Ist es kalt, zieht er sich zusammen, die Flüssigkeit sinkt. 

"Das verstehe ich", meint Ben Bär. "Wenn es kalt wird, sinke ich auch – in den Winterschlaf!"

Hier finden Sie für Ihr Kind ein Rezept für Stockbrot, das Sie über dem Lagerfeuer zubereiten können und ein Ausmalbild rund um die Feuerwehr!