Professor Stachel auf Ahnenforschung

Hungrig wie Opa Bär

„Ben, du Vielfraß!“, schimpft Professor Stachel. „Die Plätzchendose ist ja schon fast leer! Gefräßig wie ein Höhlenbär vor dem Winterschlaf!“ Schuldbewusst wischt sich Ben Bär ein paar Krümel von der Nase. „Ich kann nichts dafür“, sagt er. „Das hab ich von meinem Opa, der hatte auch immer Hunger!“ Professor Stachel muss schmunzeln. „Dann liegt das wohl bei euch in der Familie.“ Liebevoll betrachtet er die Fotos an der Wand. „Ich habe auch viel von meiner Familie mitbekommen. Mama hat sich für alles interessiert, so wie ich. Von Papa habe ich die grünen Stacheln!“

Mimi Maus piepst dazwischen: „Ich habe viel von Pit. Wir lachen über die gleichen Witze!“ – „Ihr seid doch gar nicht verwandt“, sagt Ben Bär. „Aber wir sind immer zusammen und die besten Freunde. Das ist doch genauso gut, oder?“ Mimi runzelt die Stirn. „Aber sicher“, sagt Professor Stachel: „Und Weihnachten feiern wir alle zusammen! Ich kann ja nochmal backen, damit die Plätzchen reichen. Das Rezept stammt übrigens von Oma Aloisia. Und meine Christbaumkugeln hab ich von Tante Frida.“ Der grüne Igel stellt die Plätzchendose beiseite und zeigt Ben Bär die bunten Kugeln. „Wenn ich sie an den Weihnachtsbaum hänge, denke ich an Tante Frida. Das ist für mich eine schöne Tradition.“

„Hm, Tradition“, brummt Ben Bär. „Das bedeutet doch, dass wir etwas wie früher machen. So, wie es schon die Großeltern gemacht haben. Also, Oma und Opa Bär haben sich ganz viel Winterspeck angefuttert. Und nach dem Essen haben die beiden immer ein Schläfchen gemacht ... Eine bärenstarke Tradition!“

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Ihr Kind uns seine Vorfahren

Professor Stachel reist mit Ihrem Kind in die Geschichte der eigenen Familie.

Auf Zeitreise

Jedes Kind hat zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern, 16 Ur-Ur-Großeltern... und so weiter. Sie alle mussten zusammenkommen, damit Ihr Kind geboren werden konnte. Wenn man immer weiter zurückgeht, landet man irgendwann bei den Urmenschen. Auch sie sind unsere Vorfahren.

Das hat das Kind geerbt

Viele Vorfahren sind schon gestorben, bevor Ihr Kind zur Welt gekommen ist. Trotzdem gibt es Verbindungen. Vielleicht hast Ihr Kind Omas schöne Singstimme geerbt. Oder das handwerkliche Geschick des Uropas. Oder Tantes Locken. Oder... Forschen Sie in Ihrer Familie mal nach!

Erinnerungsstücke

In manchen Familien gibt es Erbstücke: zum Beispiel eine alte Uhr, eine schöne Halskette, einen gemütlichen Sessel oder ein Klavier. Solche Dinge erinnern an vergangene Zeiten und an die Menschen, denen sie früher gehört haben.

Schlechtes Erbe

Leider hinterlassen unsere Vorfahren auch große Probleme: den Klimawandel, Meere voller Plastik, gefährlichen Atommüll... Jetzt sind wir gefragt: Wie soll die Zukunft aussehen?

Große Familie

Viele unserer Vorfahren hatten Schwestern und Brüder und mehrere Kinder. Auch mit ihnen ist Ihr Kind verwandt. Wenn man weit genug in der Zeit zurückreist, stellt man fest: Eigentlich sind wir alle eine große Familie!