Professor Stachel erklärt den Klimawandel

Prima Klima!?

Alle reden vom Klimawandel. Was ist das, und was hilft dagegen? Professor Stachel erklärt, worum es geht.

Jedes Jahr, wenn es im Herbst kälter wird, hält Professor Stachel in einem Nest aus Laub Winterschlaf. So lange, bis das Thermometer wieder über sechs Grad Celsius zeigt. „Ich muss den Winter verschlafen, weil es dann kein Futter gibt“, erklärt der gelehrte Igel. „Doch in letzter Zeit bin ich oft zu früh aufgewacht, weil es kurz mal wärmer war. Als die Temperaturen wieder fielen, konnte ich nicht mehr einschlafen.“ So musste unser Professor unfreiwillig Diät halten. Zum Glück hatte er genug Winterspeck.

Andere Igel haben weniger Glück: Sie müssen verhungern oder erfrieren. Professor Stachel weiß: „Schuld ist der Klimawandel.“ Denn auf der Erde wird es wärmer. Trockenheit, Überflutungen und schmelzende Gletscher sind Zeichen dieses Klimawandels, den die Menschen durch ihren Lebensstil verursachen. Weil Autos, Kraftwerke, Fabriken und Flugzeuge viel Kohlendioxid (CO₂) verursachen, heizt sich unser Planet auf.

Zum Glück haben sich viele Regierungen in Europa auf Schadstoffgrenzen bei Autos geeinigt und fördern alternative Energien. Auch jeder Einzelne kann etwas tun. „Jedes getrennte Kilo Müll bedeutet ein Kilo weniger CO₂“, sagt Professor Stachel.

Und: „Energiesparen ist wichtig.“ Wälder und Pflanzen können CO₂ abbauen, doch Regenwälder werden für die Herstellung von Papier abgeholzt. Also: Schulhefte aus Altpapier kaufen. Professor Stachel schlägt vor, im Garten einen Baum zu pflanzen oder einen Baum am Straßenrand zu pflegen. Auch, damit er ein Plätzchen für sein Winterbett findet.

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Gefahr für die Erde 

Heiße Sommer, warme Winter bei uns: geht ja noch. Doch der Klimawandel bringt anderswo Armut und Hunger.

Waldbrände

Bäume wandeln CO₂ in lebenswichtigen Sauerstoff um. Trotzdem werden Wälder gerodet. Und die zunehmende Trockenheit hat immer mehr Waldbrände zur Folge. Dabei verlieren Menschen und Tiere ihr Dach über dem Kopf. 

Inseln versinken

Durch das schmelzende Packeis gelangt zu viel Wasser ins Meer. Inseln im Pazifik werden überflutet und versinken im Ozean. Den Bewohnern dort bleibt nur die Flucht.

Schmelzendes Packeis

Der Nordpol besteht zum größten Teil aus dickem Eis. Darunter ist kein festes Land. Durch den Klimawandel schmilzt den Eisbären am Nordpol der Boden unter den Pfoten weg.

Hungersnöte

In manchen Regionen Afrikas und Asiens ist es so trocken, dass Äcker zu Wüsten werden. Ohne Wasser gibt es keine Landwirtschaft. Unzählige Menschen müssen hungern.

Extreme Stürme

Mit dem Klimawandel kommt es zu starken Stürmen und Orkanen. Unwetter und Überschwemmungen zerstören Dörfer und Städte – und die Ernte. Manchmal sogar mitten in Europa.

Das kann man tun:

• Strom sparen
• Fahrrad- statt Autofahren
• Müll trennen
• Weniger Fleisch, mehr Gemüse essen

Neues von Professor Stachel erscheint monatlich in der Kinderzeitschrift Wapiti.