Professor Stachel erklärt die Beschaffenheit des Mondes

Die Stimmen werden immer schriller: „Bei dir piept’s wohl!“ – „Sag das nochmal!“ Professor Stachel lässt die Zeitung sinken. „Mimi! Ben! Was soll das!?“ Ben Bär tippt sich an die Stirn: „Mimi glaubt, der Mond besteht aus Käse!“ Mimi Maus verschränkt trotzig die Arme: „Das weiß doch jeder! Nur Ben hat keine Ahnung!“ Stachel holt ein Fernglas. „Schau mal da durch.“ Mimi meckert: „Das bringt doch nichts, wir bräuchten ein Teleskop!“ Aber sie nimmt das Fernglas, stellt es scharf und starrt hindurch. „Oh, man sieht ja doch was!“, staunt sie.

Weite Reise

„Dabei ist der Mond fast 400.000 Kilometer von uns entfernt“, sagt Professor Stachel. „Mal mehr, mal weniger, je nach seiner Laufbahn.“ Ben Bär kratzt sich den Kopf: „Das ist mir zu hoch“, brummt er. Der kluge Igel erklärt: „Immerhin ist es nahe genug, dass bereits Menschen mit einer Rakete hingeflogen sind. Das dauerte drei Tage.“ Mimi leckt sich die Schnauze: „Mmh, ich kann die Löcher im Käsemond sehen!“ Ben Bär wird es zu bunt: „Das sind Krater! Und nun gib her, ich will auch mal gucken.“ Professor Stachel erklärt: „Seit 1969 waren mehrmals Astronauten auf dem Mond. Spätestens seitdem ist klar: Der Mond besteht aus Gestein, wie die Erde. Das wäre ja auch ein Riesenkäse, mit mehr als 3.000 Kilometern Durchmesser!“ Mimi Maus seufzt: „Aber wäre das nicht himmlisch …“

Das hält kein Käse aus

Stachel entgegnet: „Du könntest gar nicht hineinbeißen. Auf dem Mond gibt es keine Atemluft, und die Astronauten müssen Helme tragen. Zudem ist es auf der Tagseite 130 Grad heiß und auf der Nachtseite eiskalt: 160 Grad unter Null.“ Ben Bär kennt sich aus, er weiß: „Mimi, sowas hält kein Käse aus!“ Das überzeugt die Maus: „Stimmt. Schade.“ Sie blickt ein letztes Mal zum Mond: „Komisch, jetzt hab ich irgendwie Hunger bekommen!“

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Komm mit zum Mond!

Professor Stachel reist mit Ihrem Kind zu unserem kleinen Begleiter.

Angestrahlt

In Vollmondnächten steht der Mond strahlend hell am Himmel. Er leuchtet aber nicht selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt. Ob er ganz, nur halb oder gar nicht zu sehen ist, hängt davon ab, wo er sich in seinem Lauf zwischen Sonne und Erde befindet.

Ebbe und Flut

Mond und Erde ziehen sich mit ihrer Schwerkraft gegenseitig an. Die Anziehungskraft des Mondes sorgt dafür, dass es auf der Erde Ebbe und Flut gibt!

Dünne Hülle

Wir können auf dem Mond nicht atmen, weil er nur eine dünne Gashülle hat. Dafür sind viel mehr Sterne als von der Erde aus zu sehen. Die Erde steht vom Mond aus gesehen immer an der gleichen Stelle. Ihren Auf- und Untergang kann man nur vom Raumschiff aus bewundern.

Krater und Berge

Der Mond besteht aus Gestein und Staub. Wasser gibt es nicht. Überall sind Krater. Dort sind Meteoriten eingeschlagen, Gesteinsbrocken aus dem Weltraum. Die größten Krater können wir von der Erde aus mit bloßen Augen sehen. Der höchste Berg ragt 5.500 Meter hoch auf.

Verborgene Seite

Für seine Runde um die Erde braucht der Mond 29,5 Tage. Genauso schnell dreht er sich um sich selbst. Deshalb sehen wir immer dieselbe Mondseite. Erst Raumsonden lieferten uns Bilder von der Rückseite. Was dort zu sehen ist? Überraschung: eine Kraterlandschaft! Weil sich der Mond so langsam dreht, dauern Tag und Nacht jeweils zwei Wochen.

Mehr von Professor Stachel gibt es monatlich in der Kinderzeitschrift Wapiti.