Professor Stachel erklärt, warum kein Mensch gleich ist

Pommes mit Honig

Ben Bär besucht mit Professor Stachel den Zoo. „Moment, ich hole mir noch was zu futtern“, ruft er und bestellt: „Einmal Pommes mit Honig drüber, bitte.“ Das Kind hinter Ben ruft: „Igitt, das ist doch nicht normal!“ Ben Bär schiebt sich genüsslich eine Fritte in den Mund. Dann dreht er sich zu dem Kind um und sagt: „Für mich schon. Ich bin Ben Bär. Und ich liebe Honig. Basta.“ Stachel schmunzelt.

Seltsam? Nein, sinnvoll!

„Auf den ersten Blick wirkt ja vieles seltsam“, sagt er. „Erst, wenn du dich damit beschäftigst, verstehst du den Sinn dahinter. Da, schau dir mal die Enten an!“ Der kluge Igel deutet auf ein paar Stockenten, die zum Teich watscheln. „Ihr Gang wirkt plump. Aber dafür sind ihre Füße im Wasser ideale Schwimmflossen. Oder hier.“ Professor Stachel zeigt zu den Giraffen: „So ein langer Hals! Die müssen sich bestimmt oft von irgendwelchen Witzbolden fragen lassen: Na, wie ist die Luft da oben, ihr langen Lulatsche?“ Ben Bär kratzt sich hinterm Ohr. „Ja, wofür ist denn der lange Hals gut?“, fragt er. Der Igel erklärt: „Wo Giraffen herkommen, wächst am Boden nicht viel. Nur in den Baumkronen gibt es saftige Blätter.“ – „Ach ja, stimmt!“ Ben schlägt sich an die Stirn. „So brauchen sie keine Leiter!“

Frage-Antwort-Spiel

Im Weitergehen spielen die Freunde ein Frage-Antwort-Spiel: „Warum sehen die Füße der Schimpansen aus wie Hände?“ – „Super beim Klettern.“ - „Der komische Höcker vom Dromedar?“ – „Dient zur Not als Fettspeicher.“ - „Flamingos auf Stelzenbeinen?“ – „Behalten beim Rumstehen im Wasser trockene Federn.“ - „Blauer Elefant mit langem Rüssel?“ – „Saugt Wasser auf und nutzt den Rüssel als Brause … Moment mal, wieso blau?“ Ben grinst und winkt seinem Elefanten-Freund, der am Flamingo-Teich steht: „Hallo Pit, schön, dich zu sehen!“

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Total normal!

"Hallo, ich bin Lilly!

Die Menschen sind so verschieden. Ich frag mich, was ist eigentlich normal? Manche sagen nie was, andere plappern wie ein Wasserfall. Die eine isst alles, der andere nur bestimmte Sachen. Singen, Tanzen, Rechnen, Radschlagen ... Man kann nicht alles. Ich hab aber das Gefühl, jeder ist in irgendwas gut.

Tim und Leon aus meiner Klasse sind echt nicht zu verwechseln. Aber beide haben immer die coolsten Brillen.

Aiko malt so schöne, knallbunte Bilder.

Es gibt groß gewachsene Menschen und kleine. Dicke und dünne. Mein Opa hat einen gaaanz dicken, gemütlichen Bauch.

Meine beste Freundin Fina hat ganz glattes, langes Haar. Und auf meinem Kopf wuseln viele wilde Locken. Manchmal hätte ich auch gerne glatte Haare.

Mabou trommelt wie ein Popstar.

Ich bin ein Einzelkind. Fina lebt in einer großen Familie. Sie hat drei Brüder und zwei Schwestern. Da ist immer was los.

Der beste Basketballspieler in unserer Straße ist Jan. Er wirft die meisten Körbe mit einer Leichtigkeit!

Ich finde es spannend, dass wir so unterschiedlich sind. Sonst wäre es ja langweilig. Aber eines haben wir alle gemeinsam: WIR SIND ALLE GLEICH VIEL WERT! Und eigentlich mag ich auch meine Locken..."