Professor Stachel erklärt, wie Wolle hergestellt wird
Ben Bär braucht einen neuen Pullover. Professor Stachel geht mit ihm Einkaufen. „Schau mal“, sagt er, „der ist doch schön!“ Ben Bär schlüpft in den Pulli. „Passt prima!“ Doch als er den Preis sieht, verfinstert sich seine Miene. „Viel zu teuer!“ – „Aber Ben, das ist echte Schafswolle! Denk mal an die Arbeit, die da drinsteckt. So ein Schaf muss großgezogen werden, es braucht Futter und einen Stall. “ Ben Bär kratzt sich am Kopf. „Stimmt. Und dann muss es stillhalten, bis die Wolle aufgewickelt ist.“
Professor Stachel seufzt. „Ben Bär, du weißt aber auch gar nichts!“ Geduldig erklärt er, wie Wolle verarbeitet wird: Im Frühjahr werden die Schafe geschoren, damit sie im Sommer nicht schwitzen. Die „rohe“ Wolle wird gewaschen, dann gekämmt und gefärbt. Jetzt kann sie zu Wollfäden gesponnen werden. Schon seit 5 000 Jahren stellen die Menschen Kleidung aus Wolle her.
Wollig warm
Wolle kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass sie sich nass anfühlt. Zudem besteht sie zu einem guten Teil aus Luft. Unter dem Mikroskop sieht man, dass jedes Wollfitzelchen klitzekleine Lufttaschen besitzt. Die Luft in diesen Taschen hält uns schön warm. Denn: Wir wärmen sie mit unserer Körperwärme auf. Und die Wollfäden verhindern dann, dass die warme Luft sich im Raum verteilt. Das ist das Geheimnis, weshalb Wolle sich so schön warm anfühlt. „Also gut, ich nehme den Pullover!“, sagt Ben Bär am Ende. „Eine gute Entscheidung!“, lobt Professor Stachel. „Ein Baumwollpulli wäre auch okay gewesen. Die Baumwolle stammt schließlich von der Baumwollpflanze. Aber Pullis aus Polyester und Polyamid würde ich nicht kaufen. Diese Fasern werden künstlich hergestellt – aus Erdöl. Das möchte ich nicht auf meiner Igelhaut tragen!“
4 kg: So viel Wolle liefert ein Schaf. Davon kann man vier dicke Pullover oder 40 Paar Socken stricken.
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