Professor Stachel erklärt, warum wir uns zu Weihnachten beschenken

Tolle Idee! Weihnachten steht vor der Tür. Professor Stachel bekommt etwas Besonderes

Überall funkeln Lichterketten. Die Schaufenster sind festlich dekoriert. Aber Ben Bär hat keinen Blick dafür. „Was soll ich bloß Professor Stachel schenken?“, überlegt er. „Ich möchte ihm gern was ganz Besonderes schenken. Schließlich ist er ein ganz besonderer Igel – und mein bester Freund!“ Mimi Maus greift nach seinem Arm und zieht den Bären zu einem Marktstand mit großen, gelben Käselaiben. „Schau mal“, piepst sie. „Schenk ihm doch einfach ein großes Stück Käse!“ Ben Bär runzelt die Stirn. „Das ist kein gutes Geschenk für Stachel. Er ist nicht so scharf auf Käse. Du darfst nicht von dir selbst ausgehen“, sagt er.

Was ist das Richtige?

Mimi Maus schielt sehnsüchtig nach dem Käse. „Hmmm, meinst du? Was mag unser Professor denn am liebsten? Schwierig ...“, murmelt sie. Da schlägt sich Ben Bär an die Stirn: „Ich hab’s! Stachel liebt Wissen. Und wo gibt es Wissen? Na?“ Mimi ruft: „Im Museum!“ Ben Bär nickt und grinst: „Im Stadtmuseum soll doch so eine tolle Dino-Ausstellung sein. Das findet er bestimmt total spannend!“ Mimi freut sich: „Super Idee, wir schenken ihm eine Karte. Das wird ihm gefallen. Und wir gehen mit, so verbringen wir alle drei eine schöne Zeit miteinander.“

Das Schönste am Schenken

Sie wendet sich um. „Lass uns heimgehen und einen schönen Gutschein basteln. Ich freu mich schon auf Stachels Gesicht, wenn er sein Geschenk auspackt! Das ist das Schönste am Schenken, nicht wahr?“

„Find ich auch“, sagt Ben Bär. „Wart mal einen Moment.“ Er geht zurück zu dem Käsestand, kauft ein Stück Emmentaler und überreicht es Mimi: „Hier, für dich!“

„Für mich? Aber es ist doch noch gar nicht Weihnachten“, piepst Mimi überrascht.  „Ich hab gesehen, wie dir das Wasser im Mund zusammenläuft“, sagt Ben Bär mit einem Augenzwinkern. „Es heißt doch, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Also lass es dir schmecken!“ 

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Ich schenk dir was!

Professor Stachel erklärt, warum wir uns Geschenke machen

Uralter Brauch

Das Schenken fing schon in der Urzeit an, als die Menschen ihre Jagdbeute und das, was sie gesammelt hatten, mit anderen teilten. So halfen sich unsere Vorfahren gegenseitig, zu überleben. Früher schenkte jeder, was er hatte: ein Tischler eine Holzschatulle, eine Näherin eine Schürze.

Was freut den Schenker selbst am meisten?

Das Wichtigste am Schenken: dass man sich Gedanken darüber macht, was die Beschenkten freuen könnte. Lesen oder naschen sie gern, lieben sie Sport oder Musik? Immer ein guter Tipp: selbst Gemachtes.

Zeit für uns

Viele Menschen freuen sich besonders, wenn du ihnen Zeit schenkst: für Hilfe im Haus oder Garten, zum Beispiel Staubsaugen oder Schnee schippen, Babysitten oder mit dem Hund Gassi gehen. Oder für eine schöne, gemeinsame Unternehmung (Privatkonzert, Spieleabend, Ausflug …).

Was Geschenke bedeuten

Damit wollen wir anderen zeigen, dass wir sie mögen. Ein Geschenk kann auch ein Dankeschön sein, ein kleiner Trost, wenn es jemandem nicht so gut geht, oder eine Belohnung, zum Beispiel nach einer Prüfung. Auch Feste sind ein Anlass, sich zu beschenken, ob Geburtstag, Hochzeit oder Weihnachten.

Etwas abgeben

Zu allen Zeiten war es üblich, dass reichere Menschen die Ärmeren mit Geld und Sachgeschenken unterstützten. Viele Hilfsorganisationen sammeln Spenden für Menschen in Not. Über die Organisation Oxfam kann man auch Werkzeug, Schulbücher und sogar ein Huhn oder Schaf verschenken, damit die Leute sich selbst mit Eiern und Milch versorgen können. Eine tierisch gute Idee, oder?

Schenken macht Freude

Den meisten Leuten macht das Schenken Freude. Untersuchungen zeigen: Menschen, die anderen oft und gern etwas schenken, sind glücklicher und sogar gesünder.

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