Professor Stachel und die Haare
Haarsträubend!
Schnipp-schnapp! Professor Stachel schneidet seinem Freund Ben Bär das Fell. Ben hat sich einen Topf Honig über das Fell gekippt. Jetzt ist es so verklebt, dass der Igel mit der Schere ranmuss. „Pass auf“, jammert Ben Bär ängstlich. „Das kann gar nicht weh tun“, sagt Professor Stachel. „Haare bestehen aus dem gleichen Material wie Finger- und Fußnägel: aus Horn. Sie haben weder Adern noch Nerven.“
Ben Bär verstummt. Dann fragt er: „Warum haben Tiere eigentlich ein Fell und Menschen nur ein paar Haare auf dem Kopf?“ Der schlaue Igel erklärt: „Das stimmt nicht ganz. Menschen haben etwa fünf Millionen Haare am Körper. Die sind aber meist ganz fein und kaum zu sehen. Auf dem Kopf haben die Menschen 100.0000 bis 150.000 Haare. Diese schützen sie vor der Kälte und vor den UV-Strahlen der Sonne.“ Die Haare wachsen aus der Kopfhaut heraus. Denn dort befinden sich die Haarwurzeln, die Haare produzieren.
Die Urmenschen, die vor vielen Millionen Jahren lebten, waren am ganzen Körper dicht behaart. Warum ist das heute nicht mehr so? Forscher glauben: Weil wir in unseren Häusern keinen Pelz mehr brauchen. Witzig: Manchmal reagieren wir immer noch wie Urmenschen. Etwa, wenn wir eine Gänsehaut bekommen. Welchen Sinn hat das? Für uns keinen mehr. Doch für die Urmenschen war es nützlich. Wenn ihnen kalt war, stellten sie die Haare auf und erzeugten damit ein wärmendes Luftpolster. Und wenn sie Angst hatten, stellten sie die Haare auf, um größer zu erscheinen. Ben Bär lacht: „Wie du, wenn du deine Stacheln aufstellst!“
Gut zu wissen
Haare wachsen im Jahr etwa 15 Zentimeter!
Haarige Sache
- In der Kopfhaut sitzen Zellen, die den Farbstoff Melanin herstellen. Er färbt die Haare rot, blond, braun oder schwarz. Im Lauf der Jahre wird weniger Farbstoff produziert und die Haare werden weiß oder grau.
- Ein Haar wird ungefähr sechs Jahre alt, dann fällt es aus. Wenn man seine Haare nie schneiden lässt, werden sie etwa einen Meter lang. Vorsicht: Zu heißes Föhnen, Färben, Glätteisen und Lockenstab schädigen die Haare.
- Keine Angst: Haare schneiden tut nicht weh! Haare bestehen aus abgestorbenen Zellen: aus Horn. Wenn man sich ein Haar ausreißt, tut nicht das Haar weh, sondern die Kopfhaut.
- Bei vielen Männern wachsen ab einem bestimmten Alter keine Haare nach. Ihr Haar wird dünn oder sie bekommen eine Glatze. Schuld daran sind männliche Hormone. Diese Hormone steuern auch den Bartwuchs.
- Glatte und lockige Haare haben eine unterschiedliche Form. Das kann man unter dem Mikroskop sehen. Der Querschnitt eines glatten Haars ist rund, der eines gelockten Haars oval.
Neues von Professor Stachel erscheint monatlich in der Kinderzeitschrift Wapiti.
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