Professor Stachel erklärt, was ein Nationalpark ist

Fotokamera und Fernglas sind im Rucksack verstaut. Professor Stachel freut sich auf einen Tag im Nationalpark. Mit etwas Glück kann er dort seltene Pflanzen und Tiere sehen. Im Nationalpark macht niemand Jagd auf sie. Die ganze Landschaft mit allem, was darin lebt und wächst, steht unter Schutz. Prima Idee, findet Professor Stachel. Er fühlt sich wie im Urwald: Die Bäume dürfen wachsen, wie sie wollen. Um die Stämme windet sich Efeu. Zwischen den Wurzeln wachsen große Farne. Umgestürzte Bäume bleiben einfach liegen. Auf ihrer Rinde wächst Moos. Wie ein grüner Pelz sieht das aus!

Bisons und heiße Quellen

Professor Stachel weiß: Die Idee, eine besonders schöne Landschaft unter Schutz zu stellen, ist schon fast 200 Jahre alt. Ihre Erfinder sahen mit Sorge, dass die Menschen überall ihre Spuren hinterlassen. Sie träumten davon, ein Stück unberührte Wildnis zu bewahren, an dem sich auch noch ihre Kinder und Enkel freuen konnten.

1872 wurde in den USA der erste Nationalpark gegründet, der Yellowstone Nationalpark. Dort gibt es Geysire, die wie Springbrunnen heißes Wasser ausstoßen, Grizzlybären und Bisons. Nach und nach entstanden weltweit mehr als 2.200 Nationalparks – überall dort, wo es sehenswerte Landschaften und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt gibt.

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Job für Tierfreunde

In Deutschland gibt es 14 Nationalparks, vom Wattenmeer bis zu den Alpen. In Österreich gibt es sieben Parks. Häufig leben dort auch Tiere und Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind. In den Parks wird ihr Überleben gesichert. Parkwächter beobachten die Tiere, versorgen die Besucher mit Infos und halten die Wege instand. Ein super Job, denkt Professor Stachel und zückt sein Fernglas. Es gibt so viel zu sehen!

Übrigens: Im Jahr 1970 wurde der Nationalpark Bayerischer Wald – der erste in Deutschland – eingerichtet.

In der Kinderzeitschrift Wapiti gibt es monatlich neue Themen von und mit Professor Stachel.