Der falsche Flori
Warum verhält sich Wellensittich Flori ganz anders?
Lesen Sie mit Ihrem Kind die Detektivgeschichte aufmerksam durch. Wie findet Detektiv Pit heraus, was mit Floris Veränderung auf sich hat?
Völlig verändert
Vorsichtig fährt Detektiv Pit mit der Lupe über Floris blaue Federn. Zum Glück hält der Wellensittich still. Er bleibt brav auf Annas Zeigefinger sitzen. Nur als Pit seinen Kopf untersucht, hackt Flori nach der Lupe. „Tut mir leid, Anna, ich kann keinen Unterschied erkennen“, sagt der Detektiv. Er blickt nochmal in seinen Computer und schüttelt wieder den Kopf. Auf dem Bildschirm hat er das Foto von Flori, das Anna ihm gemailt hat, stark vergrößert. Zentimeter für Zentimeter vergleicht er es mit dem zwitschernden Vogel auf Annas Finger. „Das ist Flori – kein Zweifel!“
Doch Anna jammert: „Er verhält sich nicht wie Flori! Alles, was ihm vor dem Urlaub gefallen hat, mag er jetzt nicht mehr. Zum Beispiel Weintrauben. Die konnte er mir im Flug aus der Hand schnappen. Außerdem hat er immer seinen Kopf an meinen gerieben und mit mir gekuschelt. Wenn ich das jetzt machen möchte, zwickt er mich.“ Pit überlegt: „Vielleicht vergisst ein Vogel so etwas, wenn er zwei Wochen woanders gelebt hat.“ „Aber unsere Nachbarin hat schon oft auf Flori aufgepasst, wenn wir im Urlaub waren. In den Sommerferien sogar vier Wochen lang. Verändert hat er sich nie.“
Plötzlich bellt draußen vorm Detektivbüro ein Hund. Flori dreht aufgeregt das Köpfchen und krächzt schrill: „Basta! Basta!“ Mit aufgerissenem Mund blickt Anna den Detektiv an. „Flori kann nicht sprechen! Seit Jahren füttere ich ihm teure Sprechperlen, aber es hat nichts genützt.“ „Vielleicht hat es deine Nachbarin geschafft?“, überlegt Detektiv Pit. Er verspricht, sich um den Fall zu kümmern.
Kurz darauf klingelt er bei der Nachbarin, die auf Flori aufpasst, wenn Anna in den Ferien verreist. „Anna von nebenan schickt mich“, sagt Pit und überlegt sich blitzschnell eine Notlüge: „Ich habe selbst einen Wellensittich und bin begeistert, dass Flori plötzlich sprechen kann. Verraten Sie mir, wie Sie das geschafft haben?“ Die Frau bekommt rote Backen. „Ähm. Flori spricht? Nun, ich habe ihm ganz oft vorgesagt: Flooriiii, Flooriii!“
Aus! Platz! Basta!
Pit runzelt skeptisch die Stirn. Er lässt seinen Blick durch die Wohnung schweifen. An der Wand hängt ein Foto von Anna und Flori. Allerdings hängt es nicht gerade, sondern schief, sodass ein Stück Tapete neben dem Rahmen kräftiger leuchtet. Pit betrachtet die großen Fenster im Wohnzimmer. Ihm kommt ein Verdacht. „Darf Flori herumfliegen, wenn er hier ist?“ Die Nachbarin blickt zu Boden. „Äh, nein, äh, ja. Natürlich nur bei geschlossenem Fenster.“ Pit merkt, dass die alte Frau sehr traurig aussieht. Leise sagt sie: „Ich freue mich immer so auf Flori.“
Wieder vor der Tür blickt Pit auf sein Handy. Er weiß jetzt, wo er hingehen muss. Doch der Gedanke gefällt ihm nicht. Die Liste der Zoohandlungen ist lang. Bei welcher soll er anfangen? Da steigt ihm ein köstlicher Geruch aus einem gekippten Fenster in den Rüssel. „Mhm, Pizza oder Pasta!“ Pit geht ein Licht auf. „Pasta? Basta! Das ist es! Der Zoohändler muss Italiener sein! In Italien sagt man immer ,basta‘“, ruft der Detektiv, blickt ins Handy und rennt los.
In „Luigis Tier-Paradies"“ begrüßt ihn ein kleiner Welpe schwanzwedelnd. „Paolo! Aus! Platz! Basta!“, ruft Luigi dem Hund zu. Er übertönt sogar die vielen krächzenden Wellensittiche. Auf Pits Fragen erzählt Luigi, dass viele Kunden einen Wellensittich kaufen wollen, der genauso aussieht wie der, den sie früher hatten. „Weil er weggeflogen ist...“, murmelt Pit traurig. „Ja, das kommt vor“, meint Luigi, „deshalb bekommen alle meine Vögel Fußringe mit meiner Adresse. Erst gestern hat mir ein Junge den hier gebracht.“ Luigi zeigt auf einen blauen Wellensittich. „Er hat ihn im Park gefunden. Stellen Sie sich vor, er hat dem Jungen Weintrauben aus der Hand geklaut!“ Pit atmet auf. Er könnte Luigi drücken vor Glück. „Der Fall ist gelöst – basta!“, freut sich Detektiv Pit.
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