Experiment für Kinder: Das Zitronenboot
Was brauchen Sie dafür?
- 2 Zitronen
- eine Glaskanne mit Wasser
- ein Schälmesser
Wie geht das?
1. Füllen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam Wasser in die Glaskanne und legen eine der beiden Zitronen hinein. Die Zitrusfrucht schwimmt auf der Wasseroberfläche.
2. Schälen Sie die Zitrone mit dem Schälmesser gründlich ab. Am besten so, dass die gelben Zitronenscheiben gut sichtbar sind.
3. Legen Sie die geschälte, leichtere Zitrone in den Krug. Sie sinkt zu Boden. Eine zweite, ungeschälte Frucht, schwimmt locker oben.
Was passiert da?
Die Zitrone ist mit Schale zwar schwerer als ohne und so oder so schwerer als Wasser. Aber Gewicht ist beim Schwimmen eben nicht alles. Denn in der Zitronenschale befinden sich tausende winziger Luftbläschen. Die geben der sauren Frucht den nötigen Auftrieb, um oben zu bleiben. Schält man die Schale ab, muss die Zitrone sinken.
Warum ist das so?
Wenn ein Boot im Wasser schwimmt, verdrängt es einen Teil der Flüssigkeit, um für sich selbst Platz zu schaffen. Das eigene Gewicht zieht das Boot dabei nach unten. Der Wasserdruck drückt es jedoch nach oben. Diese Kraft nennt man Auftrieb. Ist der Auftrieb geringer als das Gewicht des Bootes, sinkt es. Nicht alles schwimmt auf dem Wasser. Was ein Holzstück locker schafft, schafft ein Eisenstück in gleicher Größe nie. Das liegt daran, dass Holz weniger wiegt als das Volumen an Wasser, das es verdrängt. Schiffe schwimmen dank ihrer Luftkammern und ihrer Form. Schwere Kolosse müssen deshalb tricksen.
Fische machen das mit ihrer Schwimmblase: Das ist ein Organ, das sich mit Luft füllt, um den Körper leichter zu machen. So kann der Fisch aufsteigen. Nimmt die Luftmenge in der Schwimmblase ab, sinkt er nach unten. Genau so funktionieren auch U-Boote. Der Grieche Archimedes erkannte, dass jedes Objekt in einer Flüssigkeit genau sein eigenes Gewicht verdrängt. Angeblich hat er das beim Baden bemerkt: Als er in sein Bade-Fass stieg, lief Wasser über. Er fand heraus, dass das ausgelaufene Wasser genau so schwer war wie er. Diese Gesetzmäßigkeit nennt man das Archimedische Prinzip.
Mehr Infos unter: Klaus Gruber | dolphin photography
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