Lebensmittel als Erziehungshilfe bei Kindern?
„Wenn du jetzt leise bist, bekommst du später ein Eis.“ Wer hat nicht schon malversucht, sein Kind auf diese Weise zu „bestechen“? Vor allem mit Süßigkeiten als Erziehungsmittel üben Eltern großen Einfluss auf Ihre Kinder aus. Wir verraten, warum das ungesund ist und geben Tipps, wie Sie Fehler vermeiden.
Essen ist kein Erziehungsmittel für Kinder
Im Alltag werden Lebensmittel, insbesondere Süßigkeiten, häufig dazu benutzt, um Kinder zu beeinflussen. Ob als Motivation, zur Beruhigung, als Belohnung oder gar Bestrafung. Mit der eigentlichen Funktion des Essens hat das nichts mehr zu tun. Dieses Verhalten entwickelt sich schnell zur problematischen Gewohnheit.
Essen ist kein Ersatz für elterliche Zuwendung
Eltern jüngerer Kinder deuten Signale wie Müdigkeit, Wut, Langeweile oder den Wunsch nach Zuwendung und Aufmerksamkeit oft falsch. In der Hektik des Alltags oder aus Unsicherheit stellen sie das Kind dann mit Essen ruhig. Dieses Verhalten ist falsch. Von Anfang an ist es Ihre Aufgabe, die wirklichen Bedürfnisse Ihres Kindes zu erkennen oder zu erfragen und darauf mit elterlicher Zuneigung zu reagieren.
Fehlverhalten der Eltern fördert ungesunde Essgewohnheiten bei Kindern
Wenn Sie Essen und Trinken regelmäßig „missbrauchen“ und dazu einsetzen, Ihr Kind zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen, fördern Sie damit ein gestörtes Verhältnis Ihres Kindes zum Essen. Denn Ihr Kind erlebt diesen falschen Umgang sehr bewusst und verinnerlicht ihn gleichzeitig. Häufig entstehen daraus später ungesunde Ernährungsgewohnheiten.
Ihr Kind kann so nicht lernen, schwierige Situationen anders zu meistern. Viel zu leicht greift Ihr Kind auch im späteren Alter auf dieses Schema zurück und bewältigt Schwierigkeiten mit vermehrtem Essen oder Nahrungsverweigerung. Essstörungen, Übergewicht oder Untergewicht können die Folge davonsein.
Häufig gestellte Fragen
Welche Voraussetzungen unterstützen ein gutes Essverhalten bei Kindern?
Das Kind zur gesunden Ernährung zu erziehen und sich eine bewusste Lebensweise anzueignen, dies beginnt bereits im Kleinkindalter. Eltern müssen ein Bewusstsein dafür schaffen. Die Wenigsten wissen, wie viel Zucker beispielsweise in einem gesüßten Joghurt steckt. Wer dieses und viele weitere Beispiele verinnerlicht, erhält schnell ein Bewusstsein und greift zu gesünderen Lebensmitteln. Eltern können nicht vom Kind erwarten, Gemüse oder Obst zu essen, wenn sie es selber nicht tun. Sie sind Vorbilder in jeder Beziehung. Wichtig ist, regelmäßige Essenszeiten einzuplanen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Zwischenmahlzeiten sollten keine Süßigkeiten sein, sondern besser eignen sich zum Beispiel ein Apfel oder Naturjoghurt mit Früchten.
Was isst jedes Kind gerne?
Es gibt einige Speisen, die fast allen Kindern schmecken. Der Klassiker sind Nudeln mit Tomatensoße. Dazu sagen wahrscheinlich die wenigsten nein. Die meisten Kinder lieben vor allem Spaghetti. Im Idealfall wird der Nachwuchs frühzeitig an die gesündere Vollkorn-Variante gewöhnt. Dazu darf es auch gern hin und wieder eine leckere Soße mit vom Kind ausgewählten pürierten Gemüse sein. Kartoffelpüree mögen ebenso viele. Mit Gemüse dazu entsteht eine gesunde Mahlzeit. Reibekuchen oder Kartoffelpuffer mit Apfelmus sind ebenso beliebt. Kinder mögen Burger. Dabei muss es nicht immer das Hackfleisch sein. Wie wäre es mit pflanzlichen Alternativen aus Haferflocken oder Grünkern? Dazu kommen Tomate, Gurke und Salatblätter.
Was bedeutet Essen für Kinder?
Möchten Eltern, dass sich das Kind gesund ernährt, sollten sie früh damit beginnen. Zum Nachahmen zählt das Vorleben. So ist es entscheidend, was Mama und Papa essen. Bis zum Alter von vier Jahren entwickeln Kinder immer mehr ihren eigenen Willen. Bestenfalls haben sie sich bis dahin eine gesunde Ernährung angewöhnt. Es sollte beispielsweise selbstverständlich sein, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Vollkorn- und Getreideprodukte zu essen. Mäßig konsumieren sollten Kinder Fleisch, Fisch, Wurst sowie Milch und Milchprodukte. Das Gleiche gilt für fettreiche Speisen, Süßigkeiten und zuckerreiche Getränke. Generell beherrschen Fertiggerichte nicht den Speiseplan. Es ist besser, frisch und bunt zu kochen. Beim Essen sollte außerdem eine angenehme Atmosphäre herrschen, damit es Spaß macht.
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