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Wann sollte mein Kind zum Psychotherapeuten?

Wutanfälle, Niedergeschlagenheit, Aggressivität: Kennen Sie solche Verhaltensweisen von Ihrem Kind? Wir helfen Ihnen zu erkennen, wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten.
Tipps für Eltern - Wichtige Fragen von Eltern: Wann sollte mein Kind zum Psychotherapeuten?

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In der Schule hagelt es schlechte Noten, Mama und Papa haben sich getrennt oder Mitschüler:innen werden zu fiesen Mobbern: Auch Kinder und Jugendliche geraten oft in Lebenssituationen, die zu einer psychischen Störung führen können. Auch genetische Eigenschaften und der individuelle Charakter spielen dabei eine Rolle. In Deutschland leidet jedes zwanzigste Kind an einer psychischen Krankheit, die behandelt werde sollte. Das zeigt eine Studie des Bundes der Psychotherapeuten Kammer. Besonders verbreitet sind Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen, weiß Eva Weinstock-Kroczek. Sie ist leitende Psychologin an der Klinik in Nürnberg.  

Eva Weinstock-Kroczek, leitende Psychologin an der Klinik in Nürnberg   
© privat; Psychologin Eva Weinstock-Kroczek.

Dennoch muss Sie als Eltern nicht jede Verhaltensauffälligkeit Ihres Kindes alarmieren. Leichte psychische Schwierigkeiten können ein normaler Teil der Entwicklung sein und sind oft nur vorübergehend. Nicht immer ist eine Behandlung nötig.

Wann professionelle Hilfe vom Psychotherapeuten in Anspruch nehmen?  

Es gibt allerdings Warnsignale, die Sie als Eltern ernst nehmen sollten. Bedenklich seien vor allem plötzliche Veränderungen im Verhalten eines Kindes. „Zum Beispiel, wenn ein Kind immer fröhlich ist und auf einmal traurig und lustlos wirkt“, erklärt die Psychologin Weinstock-Kroczek. Auch bei Verhaltensweisen, die die Gesundheit gefährden, sollten Eltern nicht wegschauen: „Holen Sie sich in jedem Fall professionelle Hilfe, wenn sich Ihr Kind selbst verletzt oder sagt, es wolle nicht mehr leben“, appelliert Weinstock-Korczek. Auch Kinder, die viel zu wenig oder viel zu viel essen, würden häufig unter psychischen Problemen leiden. Im Jugendalter seien übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum oft ein Hilfeschrei. Findet ein Kind dauerhaft keine Freunde oder wird es gegenüber Mitschüler:innen schnell handgreiflich, empfiehlt die Psychologin ebenfalls, einen Kinder- und Jugendpsychiater aufzusuchen.  

An wen wende ich mich, wenn ich einen Pychotherapeuten für mein Kind brauche?

Bei leichten Verhaltensauffälligkeiten rät Weinstock-Korzek, zunächst das Gespräch mit Lehrkräften oder Erziehenden zu suchen. Kommen Sie zu dem Ergebnis, dass Ihr Kind professionelle Hilfe braucht, ist Ihr Kinderarzt der erste Ansprechpartner. Dieser wird Ihr Kind gegebenenfalls zu einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie überweisen. Der Facharzt entscheidet dann, welche Art der Therapie nötig ist, zum Beispiel eine Verhaltens- oder Psychotherapie. Je nachdem, wie schwer die psychische Störung ist, darf der Psychiater auch Medikamente, wie Antidepressiva verschreiben. Für die nachfolgende Therapie wird der Arzt Sie und Ihr Kind an einen geeigneten Kinderpsychotherapeuten verweisen.

Keine Schuldzuweisungen an das Kind

Natürlich machen Sie sich als Eltern Sorgen, wenn Ihr Kind sich auffällig verhält oder die Diagnose einer psychischen Störung erhält. Viele haben Angst, in ihrer Rolle als Eltern versagt zu haben und schuld am Zustand Ihres Kindes zu sein. Zwar können die Beziehungsverhältnisse innerhalb der Familie Einfluss auf die psychische Gesundheit haben, aber es gibt auch viele andere Gründe, die verantwortlich für die Situation Ihres Kindes sein können. Weisen Sie sich nicht selbst die Schuld zu, sondern versuchen Sie, für Ihr Kind da zu sein. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie Verständnis für seine Gefühle haben und diese ernst nehmen. Gibt es Probleme in der Familie, kann es auch sinnvoll sein, eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen.

Haben Sie nicht zu viel Sorge: Viele psychischen Störungen, die im Kinder- und Jugendalter auftreten, sind nicht von Dauer und lassen sich heilen. Verlieren sie nicht den Mut – gemeinsam stehen Sie und Ihr Kind die Krise durch!

Interview und Text: Franziska Back.

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Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert eine Psychotherapie bei Kindern?

Psychotherapie kann sowohl für Erwachsene als auch Kinder sinnvoll sein. Eine Sitzung dauert meist 50 Minuten. Die Gesamtlänge der Therapie ist von der Dauer und Schwere der Erkrankung abhängig. Auch die gewählte Therapiemethode ist entscheidend. In der Regel wird entweder eine Kurzzeittherapie von zwölf Sitzungen oder Langzeittherapie, die bis zu 60 Therapiestunden gehen kann, beantragt. Besteht danach noch Bedarf, ist es möglich, zu verlängern, beispielsweise auf 80 oder noch mehr Stunden.


Was macht der Kinderpsychiater?

Familien mit Kindern können vor verschiedenen Herausforderungen stehen. Ist es nicht möglich, die Probleme selber zu meistern, kann es sinnvoll sein, zur Aufarbeitung professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch einen Kinderpsychiater. Er erkennt, ob die psychischen Auffälligkeiten behandelt werden und, falls ja, welche Therapie sich eignet. Manchmal ist ebenso eine medikamentöse Behandlung notwendig.


Wie bekomme ich mein Kind zum Psychologen?

Der Wunsch nach Veränderung sowie in der Folge die Bereitschaft, die Hilfe auch anzunehmen, kommt idealerweise vom Kind selbst. Es kann hilfreich sein, wenn neutrale Personen das Gespräch führen und dem Kind erklären, warum eine Therapie angebracht sein kann. Es ist wichtig, dass sich das Kind dabei nicht schlecht fühlt und kein Druck ausgeübt wird.


Was ist Psychotherapie bei Kindern?

Ein Kinder- und Jugendpsychotherapeut behandelt die Kinder. Die Gründe für den Besuch können vielfältig sein, beispielsweise aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten oder seelischen Erkrankungen. Nach der Diagnostik wird ein Therapieplan für das Kind erarbeitet.


Welche Therapien gibt es für Kinder?

Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren, zum Beispiel die Verhaltenstherapie, analytische Psychotherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Die Kosten für die Verfahren werden von den gesetzlichen Kassen übernommen. Weitere zur Verfügung stehende Therapieformen sind Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.


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