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Wie bringe ich meinen Kindern spielerisch Vokabeln bei?

Vokabeln zu lernen ist bei vielen Schülern nach wie vor sehr unbeliebt. Dabei gibt es so viele Tricks, Spiele und Lerntechniken, mit denen das Vokabel lernen glatt zum Hobbie werden könnte. Wie viele Vokabeln können sich Kinder merken? Und vor allem, wie lange bleiben sie abrufbar? Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren und folgen Sie uns auf einen kleinen Abstecher ins menschliche Gehirn, dorthin wo die Vokabeln gespeichert werden.
Tipps für Eltern - Englisch lernen für Kinder: Wie bringe ich meinen Kindern spielerisch Vokabeln bei?

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Was gibt es für Spiele, um Vokabeln zu lernen?

Spaß und Begeisterung erleichtern es den Nervenzellen, sich immer wieder aufs Neue zu verknüpfen. Begeisterung ist der beste Antrieb zum Lernen. Auch ein attraktives Ziel fördert den Lerneifer.

Bereits mit einem Wortschatz von 2.000 Vokabeln kann man sich mühelos in der Alltagssprache unterhalten. Gehen man davon aus, dass täglich vier bis zehn Vokabeln gelernt werden können. (Warum das realistisch ist, können Sie hier, weiter unten im Text lesen.) Dann wäre das in rund 300 Tagen, also in einem Jahr, erledigt. So eilig ist es im Normalfall nicht. Aber das Beispiel macht deutlich, dass das Erlernen des Grundwortschatzes ein sehr realistisches, greifbares Ziel ist. Wenn jetzt der Weg dahin auch noch Spaß macht, umso besser!

Welche einfachen, bekannten Spiele kann man auch auf Englisch spielen?

Ganz ohne Material kommen Wortspiele aller Art aus. Das ist besonders praktisch, wenn man sie in langweiligen Wartezeiten, bei einem Spaziergang oder während einer längeren Autofahrt spielen kann:

Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist ... Dieses Wortspiel ist auch in England bekannt und heißt dort: "I spy with my little eye something red/green/ ...". Dort kennt man dieses Spiel auch mit dem Anfangsbuchstaben: "I spy with my little eye something that begins with an/a A/B/C ...".

Vokabel-Scharade: Dieses beliebte Pantomimenspiel wird jeder kennen. Natürlich sind es englische Begriffe, die dargestellt und erraten werden. Fragen und Vermutungen sind auch nur auf Englisch gestattet.

Verrückte Eselsbrücke: Dieses Spiel ist für alle geeignet, egal ob der Wortschatz fünf, fünfzig oder fünfhundert Vokabeln umfasst. Man knöpft sich eine Vokabel vor, zum Beispiel "eye" und merkt sich ein halbiertes hartgekochtes Ei, das aussieht wie ein Auge. Mit Sicherheit werden die Eselsbrücken Ihrer Kinder noch origineller und verrückter ausfallen.

(Freie) Assoziationen: Ein fabelhaftes Wortspiel, um den bereits gelernten Wortschatz zu festigen und neue Wörter zu lernen: Assoziationsketten werden (nach Sachgebiet, nach Wortart, Lautklang, letzten Buchstaben, frei) abwechselnd gebildet. Einige Beispiele:

kitchen - spoon - eating - tasty ....
car - romantic - careful - lonely - yes - snake ...
freak - peak - sneaker - leak ...
staying - sitting - eating - playing - ...

Auch das Merkspiel "Ich packe meinen Koffer ...", lässt sich hervorragend auf Englisch spielen: "I am packing my suitcase and put in ... "

Kennen Sie das Spiel Tabu? Das gibt es auch in der englischen Version. Aber für ein kurzes Spiel zwischendurch, reicht allein die Spielidee: Beschreiben Sie mit Ihrem Kind im Wechsel einen Begriff auf Englisch, ohne den Begriff selbst oder Teile aus diesem Wort zu verwenden.

Für folgende bekannten Spiele braucht es nur wenig Material und das findet sich in jedem Haushalt:

"Stadt, Land, Fluss ...", die Engländer nennen es "Categories". Die Kategorien lassen sich an den Kenntnisstand anpassen, für Anfänger so etwas wie "name, animal, verb ...", frei erfundene Kategorien, wie "meal, fruit, furniture ..." oder für die etwas Älteren, "reasons for skipping school; what a friend must have/ How a friend should be; what parents never should do; ...".

Ebenfalls mit Stift und Papier bringt das Galgenmännchen (englisch: hangman) auch mit englischen Wörtern Spaß. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Montagsmaler? Abwechselnd wird ein Begriff gemalt und der andere muss, natürlich auf Englisch, raten was es darstellen soll. Für mehr Spannung sorgt eine begrenzte Zeit, die anhand einer Stoppuhr oder Sanduhr nachgehalten wird.

"Know it or stick it!" Nehmen Sie sich ein paar Post-it Aufkleber und los geht's: Zeigen Sie auf einen Gegenstand und Ihr Kind sagt die englische Bezeichnung. Ist sie korrekt, denken Sie sich vorab zusammen etwas Verrücktes aus, was Sie dann tun müssen. Nicht korrekt oder nicht gewusst, bekommt der Gegenstand einen entsprechenden Post-it Aufkleber.

Nicht zu vergessen, die Spiele, die vielleicht jeder zuhause hat, wie Memory oder Scrabble. Sie lassen sich einfach in eine englische Version umwandeln. Bei Memory zum Beispiel, müssen die zwei Kärtchen, die nicht zusammenpassen auf Englisch beschrieben bzw. die abgebildeten Gegenstände benannt werden. Erst dann dreht man sie wieder um.

Wie werden die Vokabeln gespeichert?

Grau ist alle Theorie! Dennoch kann es nicht schaden, sich ein wenig damit zu befassen, wie das menschliche Gedächtnis arbeitet und ab welchem Alter es wozu fähig ist.

Das Kurzzeitgedächtnis, der Arbeitsspeicher

Beim Vokabel lernen landen die Informationen zuerst in das Kurzzeitgedächtnis. Dort verbleiben sie tatsächlich nur sehr kurz. Man geht von wenigen Minuten aus. Die Kapazität ist stark limitiert und die Anzahl der Informationseinheiten soll sich durchschnittlich zwischen fünf und acht bewegen. Bei einem vierjährigen Kind sind rund drei, bei sechsjährigen vier Einheiten möglich. Das Kurzzeitgedächtnis wächst also mit den Jahren. Ruft man nun diese Informationen in bestimmten Zeitabständen aus dem Kurzzeitgedächtnis ab, gelangen sie ins Langzeitgedächtnis.

Die Informationseinheiten können einzelne Zahlen und Buchstaben sein. Fasst man sieben Buchstaben zu einer sinnvollen Informationseinheit (Wort) zusammen, passen plötzlich sehr viel mehr Buchstaben mühelos ins Kurzzeitgedächtnisgedächtnis. Auch mehrere Wörter lassen sich, in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht, zu einer Informationseinheit verschmelzen (Satz). Die Fachwelt spricht von Chunks (Klumpen). So lassen sich, statt sieben beliebige Buchstaben, 24 und mehr Buchstaben leicht merken. Versuchen Sie, sich diese Buchstabenfolge einzuprägen "tnmvarireeiifgoanonmrbus" und jetzt diese hier "Informationsverarbeitung".

Das Langzeitgedächtnis, die Festplatte (mit nahezu grenzenlosem Speicher)

Im Langzeitgedächtnis ist die Speicherkapazität sowohl zeitlich als auch vom Lagerplatz her nahezu unbegrenzt. Die einzige Bedingung, wir müssen den Speicherort finden. Diese Suche kennt jeder unter dem Stichwort, "Es liegt mir auf der Zunge ...". Daher müssen die Informationen sorgfältig katalogisiert werden, damit sie jederzeit wieder abrufbar sind. Wie genau das im Gehirn abläuft, darüber weiß man bisher wenig. Wer aber eine Vokabel mit mehrmals unterschiedlich verknüpft, findet sie schneller wieder. Auch durch mehrmaligen Gebrauch, lassen sich die Speicherorte schneller ausfindig machen.

Beim Vokabeln lernen geht es also darum ...

  • die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses auszuschöpfen, aber nicht zu überfordern (je nach Alter drei bis sieben Informationseinheiten)
  • kleine Einzelinformationen zu sinnvollen Informationseinheiten zu bündeln
  • beim Einlagern ins Langzeitgedächtnis die Vokabeln mehrmals mit unterschiedlichen Sinneseindrücken, Emotionen und Assoziationen zu verknüpfen (spielerisch Lernen macht auf jeden Fall Sinn!)
  • hin und wieder auf die Speicherorte zuzugreifen, um das Wiederfinden zu beschleunigen

Die Anzahl der Informationseinheiten für unser Kurzzeitgedächtnis lässt sich zwar nicht wesentlich erhöhen, aber leider schnell reduzieren. Und zwar jeweils um etwa eine Informationseinheit durch:

  • fehlende Motivation
  • schlechte Laune
  • Lärm

Stellen Sie sich nun Ihr sechsjähriges Kind, mit einer Kapazität von vier Einheiten, beim Lernen vor: Es hat gerade schlechte Laune, ist nicht motiviert und nebenan wird gestaubsaugt (4-1-1-1=1). Da beliebt nicht mehr viel freie Kapazität.

Das Langzeitgedächtnis lässt sich dagegen sehr gut trainieren. Jede neue Verknüpfung ist wie ein Workout für die Muskeln.

Welche Lerntechnik ist empfehlenswert, um Vokabeln zu behalten?

Um die Vokabeln vom Kurzzeitgedächtnis sicher und dauerhaft im Langzeitgedächtnis abzuspeichern, hat sich auch die Karteikasten-Lerntechnik bewährt. Als Material benötigen Sie Karteikarten und einen Karteikasten mit fünf Fächern.

Die Karteikarten mit den neu zu lernenden Vokabeln beschriften. Das ist bereits ein Lernschritt. Je nach Alter können Sie eine Seite mit Bildern, Vokabeln, Phrasen oder Fragen beschriften. Die Lösung/ Übersetzung steht jeweils auf der Rückseite.

Zuerst stehen alle Lernkärtchen im ersten Fach und werden durchgefragt. Richtig beantwortete Karten kommen ins zweite Fach, die anderen verbleiben im ersten. Wiederholen Sie das so lange, bis zehn oder fünfzehn Karten im zweiten Fach liegen. Das sollte am besten täglich stattfinden, bis das erste Fach leer ist.

  • Fach zwei wird alle zwei bis drei Tage durchgearbeitet.
  • Fach drei wird nach zehn Tagen nochmal abgefragt.
  • Fach vier nach einem Monat.
  • Die Karten im fünften Fach, die nach drei Monaten richtig beantwortet werden, sind erledigt.
  • Richtig beantwortete Karten wandern immer ein Fach höher und die falschen fallen immer zurück ins erste Fach. Die angegebenen Zeitabstände für die Fächer sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt.

Fazit

Im Grunde kann das Erlernen von Vokabeln nur erfolgreich sein, wenn es motiviert und spielerisch geschieht. Wenn es mit dem realen Leben zu tun hat und wenn, im besten Fall, ein selbstgewähltes Ziel im Fokus steht. Es gibt unzählige Lernplattformen und Anbieter, die das Lernen erleichtern können. Aber auch nur mit einer Unterhaltung, einem Blatt Papier und einem Stift sind viele Spiele und Lernmethoden äußerst erfolgreich, einfach weil sie Spaß machen.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man spielerisch mit den Karteikastensystem lernen?

  • Vor allem dadurch, dass man nicht allein damit lernt. Mit ein paar frei erfundenen Regeln lässt sich schnell ein Wettbewerb oder
    Spiel daraus machen.
  • Das Kästchen lässt sich nach draußen in den Park mitnehmen.
  • Am besten beide Seiten der Karten abfragen.
  • Verschiedenfarbige Kärtchen für unterschiedliche Themenkomplexe anlegen.

Gibt es das Karteikastenlernsystem auch als App oder Lernprogramm?

Die meisten Angebote werden als Lernprogramm für den PC sowie als App, kostenlos und kostenpflichtig, angeboten:

  • StudySmarter
  • AnkiApp
  • Quizlet
  • StudySmarter
  • Repetico
  • Brainyoo Flashcards
  • GoConqr
  • MemoCard
  • Charly Karteikarten online/ App

Vokabeln effektiv lernen, welche Tipps gibt es?

Auf jeden Fall laut lesen. Ansonsten alle Zugänge nutzen, wie schreiben, anfassen, riechen, malen, reimen, singen und in Verbindung mit erlebten Inhalten bringen.


Welche Tipps für eine bessere Erinnerung der Vokabeln?

  • Gruppen bilden (Themen, Wortfamilien, gleiche Laute, Assoziationen, Wortarten, Wortfamilien, Gegenteile)
  • Zusammenhänge und Beispielsätze einbeziehen; einsprachige Erklärungen der Wörter
  • gleichzeitig die richtige Schreibweise und die Aussprache lernen

Wie lange sollte man mit Kindern Vokabeln lernen?

Bereits 10 Minuten bis zu einer Viertelstunde am Tag reichen völlig aus. Dafür aber regelmäßig, nach Möglichkeit jeden Tag.


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