Mein Kind ist ängstlich! Was tun?
- Nehmen Sie die Ängste Ihres Kindes ernst
- Auch Erwachsene haben Ängste
- Rituale geben Kindern Sicherheit
- Ein Kind orientiert sich an den Eltern
- Märchenhelden können Kinder bei Ängsten helfen
- Stofftiere geben Kindern Sicherheit
- Aktiv gegen die Kinderangst
- Der Angst ein Gesicht geben
- Ich lieb Dich so, wie Du bist
- Rollenspielen mit Kindern zum Üben von schwierigen Situationen
- Häufig gestellte Fragen
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Angenommen, Ihr Kind hätte Angst vor Krabbeltieren. Diese Furcht ist total unbegründet und Sie regen sich jedes Mal fürchterlich darüber auf, dass Ihr Kind unnötig leidet. Das ist zwar objektiv gut nachvollziehbar, hilft Ihrem Kind aber leider kein Stück weiter.
10 Tipps zum Umgang mit Ängsten bei Kindern
Nehmen Sie die Ängste Ihres Kindes ernst
Auch, wenn Sie es nicht nachempfinden können: Ihr Kind erlebt seine Angst als real - egal, ob es nun Gespenster gibt oder nicht. Machen Sie sich niemals über Ihren Nachwuchs lustig und stehen Sie ihm bei, wenn es Ihren Beistand braucht.
Auch Erwachsene haben Ängste
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es sich für seine Ängste nicht zu schämen braucht. Erklären Sie ihm, dass jeder Mensch sich vor etwas fürchtet und dass diese Angst manchmal auch sehr sinnvoll ist. Erzählen Sie, vor was Sie sich als Kind gefürchtet haben.
Rituale geben Kindern Sicherheit
Viele Kinder beruhigt es, in bedrohlichen Situationen auf Vertrautes zurückgreifen zu können: beispielsweise ein Nachtlicht in der Dunkelheit, eine Runde Kuscheln vor dem Schlafengehen, ein gemeinsames Lied beim Spaziergang durch den dunklen Wald alles, was gut tut, ist erlaubt.
Ein Kind orientiert sich an den Eltern
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn Sie die Straßenseite wechseln, sobald Sie in der Ferne einen Hund sehen oder beim Anblick einer Spinne schreiend auf einen Stuhl springen, wächst Ihr Kind mit der Überzeugung auf, dass von Hunden und Spinnen eine große Gefahr ausgeht.
Märchenhelden können Kinder bei Ängsten helfen
Lesen Sie Ihrem Kind oft Märchen oder andere Geschichten vor, in denen Ängste kindgerecht thematisiert werden. So kann es seine Ängste verarbeiten.
Stofftiere geben Kindern Sicherheit
Der Lieblingsteddy nimmt Ihrem Kind die Angst vor furchteinflößenden Situationen? Dann ist der Teddy ab sofort bei schwierigen Situationen - wie im Krankenhaus oder beim Arzt - mit von der Partie.
Aktiv gegen die Kinderangst
Fragen Sie Ihr Kind, was ihm hilft, ängstigende Situationen besser auszuhalten und setzen Sie sich ernsthaft mit den Vorschlägen auseinander - auch wenn Ihr Kind Ihnen von Fantasiegestalten oder einem Schutzengel erzählt. Stellen Sie dem Kind außerdem die Frage, was Sie sie tun können, damit es weniger oder keine Angst hat.
Der Angst ein Gesicht geben
Auch Erwachsene verarbeiten ihre Ängste beim Malen, also lassen Sie Ihren Nachwuchs ruhig zu Papier und Stift greifen, um sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen. Vielleicht können Sie sich dadurch auch besser vorstellen, welche Furcht Ihr Kind quält. Wenn Sie es ermutigen, die Angst bildlich zu besiegen, hat Ihr Kind außerdem ein Bild von sich als Helden vor Augen.
Ich lieb Dich so, wie Du bist
Natürlich ist es anstrengend, wenn Ihr Kleiner jede Nacht nach Ihnen ruft. Machen Sie sich bewusst, dass es Ihrem Kind bestimmt keinen Spaß macht, aus Albträumen zu erwachen. Und sagen Sie ihm, dass sie es lieb haben - egal, was passiert.
Rollenspielen mit Kindern zum Üben von schwierigen Situationen
Jüngere Kinder haben Angst vor dem Arztbesuch, größere fürchten sich davor, das erste Mal vor der Klasse zu sprechen. Egal, was es ist: Die Auseinandersetzung mit einer ängstigenden Situation ist eine gute Vorbereitung, um besser damit zurechtzukommen. Falls sich Ihr Kind partout nicht darauf einlassen will, zwingen Sie es aber nicht dazu!
Häufig gestellte Fragen
Was tun, wenn Kinder Angst vor Geistern haben?
Für Kinder sind Geister keine Fantasiewesen, sondern real und in ihrem Kopf spielen sich Horrorszenen ab, was sie alles machen könnten, beispielsweise sich in der Nacht ans Bett schleichen. Eltern sollten diese Ängste ernst nehmen und nicht als Unsinn abtun. Eine Umarmung, ein Nachtlicht und ein Kuscheltier sind hilfreich, denn dies gibt dem Kind Sicherheit.
Warum haben Kinder Angst vor Dunkelheit?
Kinder haben im Dunkeln oft Angst, dass sich irgendwelche Monster und Geister verstecken könnten, beispielsweise im Schrank, und nachts herauskommen. Es ist wichtig, die Ängste des Kindes nicht zu ignorieren, sondern ihm zu helfen. Vor dem Schlafengehen kann man mit der Taschenlampe zusammen mit dem Kind alles absuchen, zum Beispiel unter dem Bett und im Schrank. Damit sieht der Nachwuchs, dass sich dort keine unheimlichen Wesen verstecken.
In welchem Alter entwickelt sich Angst bei Kindern?
Ängste gehören bei Kindern zur normalen Entwicklung, sind also nicht ungewöhnlich. Am Ende des ersten Lebensjahres haben sie oft Angst vor fremden Personen, Gegenständen und lauten Geräuschen, im Kleinkindalter vor Tieren, der Dunkelheit und dem Alleinsein. Vier- bis Sechsjährige ängstigen sich häufig vor Monstern, Geistern und Gespenstern. Alle diese Ängste müssen Eltern ernst nehmen, statt sie abzutun.
Warum sind manche Kinder so ängstlich?
Dass Kinder ängstliche Phasen durchmachen, ist absolut normal. Vielleicht hat der Nachwuchs Angst vor der Dunkelheit, Monstern oder Einsamkeit. Es gibt vieles, wovor sich Kinder fürchten können, denn sie haben eine blühende Fantasie. Einige sind von Natur aus ängstlicher als andere. Eltern sollten den Nachwuchs in den Momenten in den Arm nehmen, Mut zusprechen und ihm helfen, die Ängste zu überwinden, sie aber gleichzeitig immer ernst nehmen und darüber reden.
Wie kann ich meinem Kind die Angst vor Kindergarten nehmen?
Für eine optimale Entwicklung sollte ein Kindergarten besucht werden. Doch manche möchten nicht von Mama oder Papa getrennt sein. So sehr es schmerzt, das Kind weinend zurückzulassen, sollte man es in den Arm nehmen, aufmuntern und danach den Abschied kurzhalten, um die schwierige Situation nicht noch zu verschlimmern. Ein Kuscheltier kann helfen. Wenn dem Nachwuchs vor allem die Trennung von den Eltern zu schaffen macht, kann es eine Zeit lang sinnvoll sein, dass jemand anderes das Kind in den Kindergarten bringt, beispielsweise die Oma.
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