Die 60+ schönsten Gedichte rund um die Kindheit

Eltern

Zu steh'n in frommer Eltern Pflege,
welch schöner Segen für ein Kind!
Ihm sind gebahnt die rechten Wege,
die vielen schwer zu finden sind.

Ludwig Uhland (1787-1862)

Nicht der Besitz an materiellen Gütern erhellt die Kinderjahre, sondern die Liebe und Gemütsverfassung der Eltern.

Rudolf von Tavel (1866-1934)

Kindheit ist ein unausgesetztes, unschuldiges Horchen an verbotenen Türen. Man erlauscht, was man nicht erlauschen sollte.

Oscar Wilde (1854-1900)

Alles ist im Entstehen, alles ist Kindheit.

Ralph Waldo Emerson (1803-1882)

Wenn es für unser Leben etwas Ewiges geben soll, so sind es die Erschütterungen, die wir in der Jugend empfangen.

Theodor Storm (1817-1888)

Es gibt so viele Dinge von denen ich wünschen muss, sie als Kind gesehen, gehört, erlebt zu haben. Gewiss wäre ich dann etwas ganz anderes geworden.

Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)

Nichts ist weniger verheißend als Frühreife; die junge Distel sieht einem zukünftigen Baume viel ähnlicher als die junge Eiche.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830-1916)

Wer denkt, wenn er in die Freuden seiner Kinderjahre zurückblickt, daran, dass seine Eltern auf dem Kampfplatz waren? Auf dem Kampfplatz in der bittersten, bösesten Bedeutung des Wortes!

Wilhelm Raabe (1831-1910)

Die Geschichten, die man in der Kindheit las, nehmen etwas vom Zauber unserer eignen Kindheit an.

Jean Paul (1763-1825)

Die Kindheit ist keine "Vorbereitungszeit", sondern besitzt Eigenwert.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Wem dehnen sich nicht in der Erinnerung glückliche Kindheitstage zu Aeonen, während erfolgreichste Arbeitsjahre zu Augenblicken einschrumpfen.

Wilhelm Raabe (1831-1910)

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Es ist ein Zug der Kindheit, aus allem alles machen zu können.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Nur allzu oft ist eine unglückliche Kindheit die Einleitung und das Anzeichen einer verderblichen, frühzeitigen Reife.

Alexandre Rodolphe Vinet (1797-1847)

Seliges Los der Kindheit, deren Wehe noch die stille Nacht des Schlummers in Vergessenheit einwiegt!

Berthold Auerbach (1812-1882)

Glückliche Kindheit! Alle späteren Lebensalter, die eine einsame Minute fröhlich verträumen wollen, lassen dich vor sich aufsteigen, und träumt nicht sogar die Menschheit von einem "goldenen Zeitalter", einer längst untergegangenen glücklichen Kinderwelt.

Wilhelm Raabe (1831-1910)

Ich möchte sagen, dass ich immer noch im und vom Sonnenschein meiner Kindheit lebe.

Christian Morgenstern (1871-1914)

Manche gingen nach Licht und stürzten in tiefere Nacht nur; sicher im Dämmerschein wandelt die Kindheit dahin. 

Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805)

Unsere Kindheit ist die einzige unverstümmelte Natur, die wir in der kultivierten Menschheit noch antreffen; daher es kein Wunder ist, wenn uns jede Fußstapfe der Natur außer uns auf unsere Kindheit zurückführt.

Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805)

Nur einmal im Leben weidet unsere Seele auf der lieblichen Himmelswiese ihrer Träume – in der Kindheit. Leitet sie darum leise in dieser einzigen Zeit, dass sie nicht dann schon das harte Geschirr fühlt, das Ihr ihr auftragen werdet.

August Pauly (1850-1914)

Die Kindheit ist ein Augenblick Gottes.

Karl Joachim Friedrich Ludwig "Achim" von Arnim (1781-1831)

Die Kinderstube ohne Jubelklang gleicht einem Walde ohne Vogelsang.

Johann Dietrich Lüttringhaus (1814-1888) 

Von der Freude der Kindheit und Jugend
ernährt sich unser ganzes Leben.

Otto Ernst (1862-1926)

Man preist das Kindesalter als das glücklichste im Menschenleben, und mithin müssen die neun Monate fötaler Existenz gewiss die allerglückseligsten sein.

Heinrich Hoffmann (1809-1894)

Den meisten

Den meisten gilt in späten Tagen
Als Inbegriff des Glücks das Kind,
Sie wissen, dass sie glücklich waren
Erst dann, wenn sie es nicht mehr sind.

Wilhelmine Gräfin von Wickenburg-Almasy (1845-1890)