Die 50+ schönsten Weihnachtsgedichte für Kinder
Die Heilige Nacht
So ward der Herr Jesus geboren
Im Stall bei der kalten Nacht.
Die Armen, die haben gefroren,
Den Reichen ward's warm gemacht.
Sein Vater ist Schreiner gewesen,
Die Mutter war eine Magd.
Sie haben kein Geld nicht besessen,
Sie haben sich wohl geplagt.
Kein Wirt hat ins Haus sie genommen:
Sie waren von Herzen froh,
Dass sie noch in Stall sind gekommen.
Sie legten das Kind auf Stroh.
Die Engel, die haben gesungen,
dass wohl ein Wunder gescheh'n.
Da kamen die Hirten gesprungen
Und haben es angeseh'n.
Die Hirten, die will es erbarmen,
Wie elend das Kindlein sei.
Es ist eine G'schicht' für die Armen,
Kein Reicher war nicht dabei.
Ludwig Thoma (1867 - 1921)
Lob, Preis und dank, Herr Jesu Christ,
sei dir von mir gesungen,
dass du mein Bruder worden bist
und hast die Welt bezwungen.
Johann Rist (1607 - 1666)
Das Christkind
Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von den schönen Sachen
Und von dem Weihnachtsbaum.
Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.
Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt;
Schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt.
Es freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.
Heut schlafen noch die Kinder
Und sehen es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
Sie um den Weihnachtsbaum.
Robert Reinick (1805 - 1852)
Dies ist die Nacht, da mir erschienen des großen Gottes Freundlichkeit;
das Kind, dem alle Engel dienen, bringt Licht in meine Dunkelheit,
und dieses Welt- und Himmelslicht
weicht hunderttausend Sonnen nicht.
Kaspar Friedrich Nachtenhöfer (1624 - 1685)
Nun stehn im Himmelskreise
Nun stehn im Himmelskreise
die Stern' in Majestät.
In stetem, festen Gleise
der goldne Wagen geht.
Und gleich den Sternen lenket
Er deinen Weg durch Nacht:
Wirf ab Herz, was dich kränket
und was dir bange macht.
Johann Gottfried Kinkel (1815 - 1882)
Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel.
James Henry Leigh Hunt (1784 - 1859)
Jedesmal
Jedesmal,
wenn zwei Menschen einander verzeihen,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn Ihr Verständnis zeigt für Euere Kinder,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn Ihr einem Menschen helft,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn ein Kind geboren wird,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn Du versuchst, Deinem Leben
einen neuen Sinn zu geben,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn Ihr einander anseht
mit den Augen des Herzens,
mit einem Lächeln auf den Lippen,
ist Weihnachten.
Aus Brasilien
Träufelt ihr Himmel, gebt uns im Regen
den Herrn der Gerechtigkeit, unsere Zier.
Öffne dich Erde mit neuem Bewegen,
bring uns den Heiland der Menschen herfür.
Angelus Silesius (1624 - 1677)
Engel
Engel, die Gott zugesehen
Sonn' und Mond und Sterne bauen,
sprachen: Herr, es ist auch schön,
mit dem Kind ins Nest zu schauen.
Clemens Brentano (1778 - 1842)
Vom Himmel hoch
Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Ich bring euch gute neue Mär,
Der guten Mär bring ich so viel,
Davon ich singen und sagen will:
Euch ist ein Kindlein heut geborn
Von einer Jungfrau auserkorn,
Ein Kindelein, so zart und fein,
Das soll eur Freud und Wonne sein.
Es ist der Herr Christ, unser Gott,
Der will euch führn aus aller Not,
Er will eur Heiland selber sein,
Von allen Sünden machen rein.
Er bringt euch alle Seligkeit,
Die Gott der Vater hat bereit,
Dass ihr mit uns im Himmelreich
Sollt leben nun und ewiglich.
So merket nun das Zeichen recht:
Die Krippe, Windelein so schlecht,
Da findet ihr das Kind gelegt,
Das alle Welt erhält und trägt.
Des lasst uns alle fröhlich sein
Und mit den Hirten gehn hinein,
Zu sehn, was Gott uns hat beschert,
Mit seinem lieben Sohn verehrt.
Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin!
Was liegt dort in dem Krippelein?
Wes ist das schöne Kindelin?
Es ist das liebe Jesulin.
Sei mir willkomm du edler Gast!
Den Sünder nicht verschmähet hast
Und kömmst ins Elend her zu mir,
Wie soll ich immer danken dir?
Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding,
Wie bist du worden so gering,
Dass du da liegst auf dürrem Gras,
Davon ein Rind und Esel aß!
Und wär die Welt vielmal so weit,
Von Edelstein und Gold bereit,
So wär sie doch dir viel zu klein,
Zu sein ein enges Wiegelein.
Der Sammet und die Seide dein,
Das ist grob Heu und Windelein,
Darauf du König groß und reich
Herprangst, als wärs dein Himmelreich.
Das hat also gefallen dir,
Die Wahrheit anzuzeigen mir:
Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut
Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.
Ach, mein herzliebes Jesulein,
Mach dir ein rein, sanft Bettelein,
Zu ruhen in meins Herzens Schrein,
Das ich nimmer vergesse dein.
Davon ich allzeit fröhlich sei,
Zu springen, singen immer frei
Das rechte Susaninne schon,
Mit Herzenslust den süßen Ton.
Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
Der uns schenkt seinen einzigen Sohn.
Des freuen sich der Engel Schar
Und singen uns solchs neues Jahr.
Martin Luther (1483 - 1546)
Die Fenster unserer Herzen: Machen wir sie auf für das Licht, für die Sonne am Tag und die Sterne in der Nacht. Kommt Licht in unsere Augen, dann kommt auch Licht in unser Herz.
Unbekannt
Friede auf Erden
Da die Hirten ihre Herde
Ließen und des Engels Worte
Trugen durch die niedre Pforte
Zu der Mutter und dem Kind,
Fuhr das himmlische Gesind
Fort im Sternenraum zu singen,
Fuhr der Himmel fort zu klingen:
"Friede, Friede! auf der Erde!"
Seit die Engel so geraten,
O wie viele blutge Taten
Hat der Streit auf wildem Pferde,
Der geharnischte, vollbracht!
In wie mancher heil'gen Nacht
Sang der Chor der Geister zagend,
Dringlich flehend, leis verklagend:
"Friede, Friede...auf der Erde!"
Doch es ist ein ew'ger Glaube,
Dass der Schwache nicht zum Raube
Jeder frechen Mordgebärde
Werde fallen allezeit:
Etwas wie Gerechtigkeit
Webt und wirkt in Mord und Grauen,
Und ein Reich will sich erbauen,
Das den Frieden sucht der Erde.
Mählich wird es sich gestalten,
Seines heil'gen Amtes walten,
Waffen schmieden ohne Fährde,
Flammenschwerter für das Recht,
Und ein königlich Geschlecht
Wird erblühn mit starken Söhnen,
Dessen helle Tuben dröhnen:
Friede, Friede auf der Erde!
Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
Weihnachten kommt näher
Weihnachten kommt näher.
Die Gänse werden fetter.
Gebt einen Groschen
dem armen alten Bettler!
Habt ihr keinen Groschen
ein halber tuts zur Not
und wenn ihr keinen habt,
dann helf euch Gott!
Aus England
Weihnachten
Weihnachten ist ein Fest für die Menschheit.
Es kömmt über einen und legt
sich warm und weich auf einen
und duftet nach Tannen und Wachskerzen und
Lebkuchenmännern und
nach vielem, was es gab, und nach vielem,
was es geben wird.
Unbekannt
Hoffnung
Hoffnung ist etwas
das wir zum Leben brauchen.
Denn wer könnte
ohne Hoffnung leben?
Ohne die Aussicht, das Vertrauen, die Möglichkeit,
dass etwas kommt
und zwar etwas Wichtiges und
Wesentliches
vielleicht ist Weihnachten
nicht so sehr das Fest der Liebe
sondern der Hoffnung?
Unbekannt
Bereitet die Wege!
Bereitet die Wege!
Bereitet die Bahn!
Bereitet die Wege
und machet die Stege
im Glauben und Leben
dem Höheren ganz eben,
Messias kommt an!
Salomo Franck (1659 - 1725)
O Heiliger Abend
O Heiliger Abend mit Sternen besät,
wie lieblich und labend dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel, vom Lichtergewimmel
aufschau ich gen Himmel in leisem Gebet.
Karl Gerok (1815 - 1890)
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