Die 80+ schönsten Gedichte für Kinder rund um die Schule
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Die 80+ schönsten Schulgedichte für Kinder
Der Ernst des Lebens: Früh aufstehen, aufwendige Hausaufgaben und das ewige Lernen! Schule kann wirklich anstrengend sein! Damit Sie Ihre Kinder in stressigen Phasen aufmuntern können oder Ihnen neue Motivation geben können, haben die Redakteure von Schule und Familie die besten Gedichte, Sprüche und Zitate rund um die Schule zusammengestellt.
Schulbeginn
Hörst du’s schlagen halber acht?
Gleich das Buch zurechtgemacht!
Schau, schon rudelt’s groß und klein,
dick und dünn zur Schul hinein.
Willst du gar der Letzte sein?
Schnell die Mappe übern Kopf
und die Kappe auf den Schopf.
Und nun spring und lern recht viel.
Friedrich Wilhelm Güll (1812-1879)
Der Faulpelz
Otto, Otto, lerne!
Lerne dein Gedicht!
Tust du es nicht gerne,
Hilft's dir dennoch nicht.
In der Schule morgen
Weißt du dir es Dank.
Otto sitzt in Sorgen
Auf der Gartenbank.
Otto sitzt in Kummer
Unterm Lindenbaum;
Und er sinkt in Schlummer,
Weiß es selber kaum.
Fanny und Lenore
Treiben mit ihm Spaß,
Kitzeln ihn am Ohre
Mit dem Zittergras.
Otto's Geist ist ferne,
Und er merkt es nicht;
Otto, Otto, lerne!
Lerne dein Gedicht!
Erich Mühsam (1878-1934)
In der Schule drüben
Was in der Schule du gelernt,
ist's wohl vergebens,
Weil du gebrauchen
es nicht kannst im Lauf des Lebens?
O nein, den Acker
hat zum Anbau es entwildert,
Zum Wesentlichen
hat's dich förmlich vorgebildet.
So, was im Leben selbst
der großen Schule, du
Gelernt hast, bringst du nicht
umsonst dem Himmel zu.
Du mußt die irdischen Aufgaben
recht nur treiben,
Und ewig wird davon
die Segenswirkung bleiben.
Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Die historische Schule
Ihr stützt euch auf Geschichte
und sucht nicht, was ihr suchen sollt,
und findet, was ihr finden wollt
Das nennet ihr Geschichte!
Und das Alte gehet doch zunichte.
O leset die Geschichte!
Und sehet, wie der ew' ge Geist
zum Neubau Altes niederreißt
O lest - nie die Geschichte!
Und das Alte gehet doch zunichte.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Mein junger Sohn
Mein junger Sohn fragt mich:
Soll ich Mathematik lernen?
Wozu, möchte ich sagen.
Daß zwei Stücke Brot mehr ist als eines
Das wirst du auch so merken.
Mein junger Sohn fragt mich:
Soll ich Französisch lernen?
Wozu, möchte ich sagen.
Dieses Reich geht unter. Und
Reibe du nur mit der Hand
den Bauch und stöhne
Und man wird dich schon verstehen.
Mein junger Sohn fragt mich:
Soll ich Geschichte lernen?
Wozu, möchte ich sagen.
Lerne du deinen Kopf
in die Erde stecken
Da wirst du vielleicht übrigbleiben.
Ja, lerne Mathematik, sage ich
Lerne Französisch, lerne Geschichte!
Bertolt Brecht (1898 - 1956)
Mit Recht
Mit Recht erscheint uns das Klavier,
Wenn's schön poliert, als Zimmerzier.
Ob's ausserdem Genuss verschafft,
Bleibt hin und wieder zweifelhaft.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Der Unterricht sollte so erfolgen, dass der Schüler
den Unterricht liebt und nicht den Lehrer.
Roger Bacon (1214-1294)
Der Weg zur Schule
Im Winter, wenn es frieret,
Im Winter, wenn es schneit,
Dann ist de Weg zur Schule
Fürwahr noch mal so weit.
Und wenn der Kuckuck rufet,
Dann ist der Frühling da,
Dann ist der Weg zur Schule
Fürwahr noch mal so nah.
Wer aber gerne lernet,
Dem ist kein Weg zu fern:
Im Frühling wie im Winter
Geh' ich zur Schule gern.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Unter Zeiten
Das Perfekt und das Imperfekt
tranken Sekt.
Sie stießen auf Futurum an
(was man wohl gelten lassen kann)
Plusquamper und Exaktfutur
blinzten nur.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Die traurige Geschichte vom dummen Hänschen
Hänschen will ein Tischler werden,
Ist zu schwer der Hobel,
Schornsteinfeger will er werden,
Doch das ist nicht nobel,
Hänschen will ein Bergmann werden,
Mag sich doch nicht bücken,
Hänschen will ein Müller werden,
Doch die Säcke drücken,
Hänschen will ein Weber werden,
Doch das Garn zerreißt er:
Immer wenn er kaum begonnen,
Jagt ihn fort der Meister.
Hänschen, Hänschen, denke dran,
Was aus dir noch werden kann.
Hänschen will ein Schlosser werden,
Sind zu heiß die Kohlen,
Hänschen will ein Schuster werden,
Sind zu hart die Sohlen,
Hänschen will ein Schneider werden,
Doch die Nadeln stechen,
Hänschen will ein Glaser werden,
Doch die Scheiben brechen,
Hänschen will Buchbinder werden,
Riecht zu sehr der Kleister:
Immer wenn er kaum begonnen
Jagt ihn fort der Meister.
Hänschen, Hänschen denke dran,
Was aus dir noch werden kann
Hänschen hat noch viel begonnen,
Brachte nichts zu Ende,
Drüber ist die Zeit verronnen:
Schwach sind seine Hände,
Hänschen ist nun Hans geworden,
Und er sitzt voll Sorgen,
Hungert, bettelt, weint und klaget
Abends und am Morgen:
"Ach, warum nicht war ich Dummer
In der Jugend fleißig?
Was ich immer nun beginne,
Dummer Hans nur heiß ich."
Ach, nun glaub ich selbst daran,
Daß aus mir nichts werden kann!
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